Zürich – Dank eines Wachstum im Zinsgeschäft und höheren Kommissionen hat die Migros Bank ihren Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Der Unternehmensgewinn vor Reservenbildung fiel mit 223,0 Mio CHF um 3,9% über dem Vorjahr aus. Der Geschäftserfolg stieg gar um 5,7% auf 281,4 Mio. Die Bank begründet das gute Ergebnis in ihrer Medienmitteilung vom Freitag hauptsächlich mit dem Wachstum im Hypothekengeschäft und ihrem Fondsangebot.
Haupttreiber für das verbesserte Ergebnis war das Kommissionsgeschäft: Dessen Erfolg konnte die Migros Bank um 10,4% auf 98,5 Mio steigern. Hintergrund für diesen Zuwachs ist insbesondere das Fondsgeschäft. So stieg das Fondsvolumen der Migros Bank um 4,9% auf 2,2 Mrd CHF. Für zusätzliche Kommissionseinnahmen sorgte auch die Zunahme der Vermögensverwaltungsmandate um 17,9%.
Mit einem Plus von 1,2% auf 451,7 Mio CHF massgeblich zum Gewinnanstieg trug auch das Zinsgeschäft bei. Das Volumen der ausstehenden Hypothekarkredite stieg dabei um 3,7% auf 35,46 Mrd CHF. Die Migros Bank hat damit nach eigenen Angaben das durchschnittliche Marktwachstum geschlagen. Ein höheres Risiko eingegangen wurde dabei aber offenbar nicht: Trotz eines ausgesprochen kompetitiven Wettbewerbsumfeld habe man konsequent an einer vorsichtigen Kreditvergabepolitik festgehalten, schreibt die Migros Bank.
Sinkender Personalaufwand
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft war mit 34 Mio CHF leicht rückläufig. Den insgesamt 2,9% höheren Geschäftserträgen stand auf der Aufwandseite lediglich 0,6% höhere Kosten gegenüber. Den Personalaufwand konnte die Migros Bank 2017 sogar senken. Die Cost/Income-Ratio verbesserte die Migros Bank damit nach eigenen Angaben auf 46,5% von 47,2% im Vorjahr.
Mit Blick auf 2018 geht die Migros Bank angesichts des anhaltenden Margendrucks von einem weiterhin herausfordernden Geschäftsumfeld aus. (awp/mc/ps)