Zürich – Die Migros Bank ist im ersten Halbjahr 2017 im Hypothekarmarkt weiter gewachsen und hat den Gewinn erhöht. Während das Kommissionsgeschäft deutlich zugelegt hat, ist der Ertrag im Zinsgeschäft allerdings nur wenig über dem Vorjahreswert ausgefallen. Unter dem Strich verbesserte sich der Halbjahresgewinn um 3,0% auf 111,8 Mio CHF, wie das Institut am Freitag mitteilte.
Insgesamt erwirtschaftete die Migros Bank im ersten Halbjahr einen um 0,9% höheren Geschäftsertrag von 292,7 Mio CHF. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, legte die Bank allerdings nur leicht um 0,1% auf 223,2 Mio CHF zu. Deutlich verbessert zeigte sich der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft (+6,9% auf 47,7 Mio CHF), während der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (-14,0% auf 15,0 Mio) zurückging.
Der Geschäftsaufwand nahm im Halbjahr leicht ab (-0,1% auf 137,3 Mio), was die Bank auf ein «striktes Kostenmanagement» zurückführt. Der Personalaufwand verringerte sich dabei um 2,2%, während der Sachaufwand um 3,7% zunahm. Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich weiter auf 46,0% von zuvor 47,0%. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung erhöhte sich um 1,9% auf 140,4 Mio CHF.
Deutlich mehr Vermögensverwaltungsmandate
Die zum Grossverteiler Migros gehörende Bank verzeichnet im ersten Halbjahr laut Mitteilung eine Zunahme der Vermögensverwaltungsmandate um 15,0%. Dank der Lancierung neuer Anlageinstrumente sei zudem das Fondsvolumen um 12,7% auf 2,4 Mrd CHF angestiegen. Die Summe sämtlicher Fonds und Wertschriften in den Depots der Migros Bank-Kundinnen und Kunden habe sich um 6,0% auf 11,6 Mrd CHF erhöht, heisst es.
Die Bilanzsumme der Migros Bank nahm mit einem Plus von 0,3% auf 42,9 Mrd CHF leicht zu. Die Hypothekarforderungen legten im Halbjahr um 2,2% auf 35,0 Mrd CHF zu, dies auch dank einer Zinsrabattaktion. Die Kundeneinlagen stiegen derweil mit einem Plus von 0,1% auf 33,5 Mrd CHF nur leicht. (awp/mc/ps)