Yves Mirabaud, Leitender Gesellschafter Mirabaud-Gruppe.
Genf – Die Mirabaud-Gruppe hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 27,1 Mio CHF erwirtschaftet, was einem Rückgang um 16% entspricht. Zurückzuführen sei der tiefere Gewinn vor allem auf deutlich schwächeren Volumen bei den Brokerage und den Corporate-Finance-Aktivitäten, teilte die Genfer Vermögensverwaltungsbank am Mittwoch mit.
Die verwalteten Vermögen legten leicht zu und erreichten per Ende Jahr 32,8 Mrd CHF (VJ 32,7 Mrd). Von diesen entfielen 24,3 Mrd CHF auf das Wealth Management und 8,5 Mrd auf das Asset Management. Die Neugeldzuflüsse beliefen sich im vergangenen Jahr auf 1 Mrd CHF, was es erlaubt habe, den negativen Einfluss der Entwicklung der Märkte sowie der Wechselkurse zu kompensieren.
Deutlich höhere Erträge im Handelsgeschäft
Insgesamt erwirtschaftete die Bank im vergangenen Jahr Erträge über 291,1 Mio CHF (VJ 291,6 Mio). Im Kommissionsgeschäft sank der Ertrag dabei wegen dem Rückgang im Brokerage und im Corporate Finance um 8% auf 226,9 Mio CHF. Aus dem Handelsgeschäft resultierte dagegen ein deutlich höherer Ertrag von 36,4 Mio CHF (VJ 27,7 Mio), und der Zinserfolg betrug 17,3 Mio CHF (VJ 11,0 Mio).
Die Bilanzsumme belief sich per Ende des Jahres auf 4,18 Mrd CHF (VJ 4,39 Mrd). Die Kapitalisierung (Tier-1-Ratio) blieb auf einem Niveau von 21%, womit die Mindestanforderungen nach Basel III deutlich übertroffen würden.
2015 habe Mirabaud die Aktivitäten sowohl in der Schweiz wie auch international ausgebaut, rekapituliert die Bank in ihrer Mitteilung. So sei sie mit der Eröffnung eines Büros von Mirabaud Asset Management in Mailand neu auch in Italien vertreten. Derzeit würden die Aktivitäten im Brokerage und im Corporate Finance überarbeitet. (awp/mc/pg)