Yves Mirabaud, Leitender Gesellschafter Mirabaud-Gruppe.
Genf – Die Genfer Privatbankengruppe Mirabaud hat im ersten Semester 2015 Ertrag und Gewinn gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die Aufwertung des Schweizer Frankens hat indes Spuren bei den verwalteten Vermögen hinterlassen.
Dier Gesamterträge erhöhte sich laut Mitteilung vom Montag um 5% auf 154,9 Mio CHF, wobei der grösste Posten – die Kommissionseinnahmen – um 2,5% auf 120,5 Mio zurückgingen. Die Zinsmarge stieg derweil um 53% auf 7,7 Mio und der Ertrag aus dem Handelsgeschäft um 56% auf 21,9 Mio, während sich die übrigen Erträge um 4,1% auf 4,7 Mio CHF abnahmen. Dem stand ein 4% höherer Geschäftsertrag von 126,8 Mio CHF gegenüber. Der Bruttogewinn beläuft sich somit auf 25,2 Mio (+11,1%). Unter dem Strich resultiert ein konsolidierter Reingewinn von 19,6 Mio, was einer Steigerung von 12% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
«Unsere Ergebnisse sind erfreulich, insbesondere wenn man die schwierigen Rahmenbedingungen berücksichtigt», sagte Geschäftsleiter Yves Mirabaud in der Mitteilung.
Verwaltete oder verwahrte Vermögen tiefer als Ende 2014
Die verwalteten oder verwahrten Vermögen betrugen per Ende Juni insgesamt 31,4 Mrd (einschliesslich 3,7 Mrd doppelt berücksichtigte Beträge) verglichen mit 32,7 Mrd per Ende 2014. Auf das Asset Management entfielen 8,0 Mrd und auf das Wealth Management 23,4 Mrd (einschliesslich 1,9 Mrd Depotvermögen institutioneller Anleger).
Dieser Rückgang im Vergleich zum Stand per 31. Dezember 2014 erkläre sich durch die markante Aufwertung des Schweizer Frankens und die Folgen, die dies für die überwiegend auf Fremdwährungen lautenden verwalteten oder verwahrten Vermögenswerte der Gruppe habe, schreibt Mirabaud.
Die konsolidierte Bilanzsumme der Gruppe per Mitte Jahr lag bei 4’044 Mio CHF, verglichen mit 4’390 Mio per Ende 2014. Die Kernkapitalquote erreichte 19,6% verglichen mit 21% per Ende 2014. (awp/mc/pg)