Mirabaud steigert im Halbjahr die verwalteten Vermögen

Mirabaud steigert im Halbjahr die verwalteten Vermögen
Yves Mirabaud, Senior Managing Partner Mirabaud.

Genf – Der Genfer Privatbank Mirabaud hat im ersten Halbjahr die verwalteten Vermögen deutlich gesteigert und mehr verdient. Der Reingewinn der Gruppe erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 20,9 Millionen Franken, während der Geschäftserfolg beziehungsweise das operative Ergebnis um 2,4 Prozent auf 25,0 Millionen anzog.

Das Genfer Institut musste in der ersten Jahreshälfte zwar einen Rückgang der Erträge hinnehmen, behielt aber zugleich die Kosten im Griff. In dem am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht stand ein Geschäftsertrag von 152,8 Millionen Franken (-1,6%) einem Geschäftsaufwand von 123,8 Millionen (-1,4%) gegenüber.

Auf der Ertragsseite kletterten die Kommissionseinnahmen um 3,8 Prozent auf 126,6 Millionen Franken in die Höhe. Dagegen haben sich die Erträge aus dem Handelsgeschäft gegenüber dem Vorjahr auf 13,9 Millionen beinahe halbiert. Komplettiert wird das Bild von einem stabilen Netto-Zinserfolg von 8,6 Millionen Franken.

Verwaltete Vermögen steigen
In der ersten Jahreshälfte gelang es Mirabaud, neue Kunden zu gewinnen und die bestehende Kundschaft profitierte von der guten Entwicklung an den Börsen. In der Folge kletterten die von der Bank verwalteten Vermögen um 12 Prozent 39,1 Milliarden Franken in die Höhe.

Das sei ein erfreuliches Wachstum, wird der geschäftsführende Gesellschafter Yves Mirabaud in der Mitteilung zitiert. Der Nettogeldzufluss und die gute Performance hätten zu Wachstum geführt. Die Ergebnisse seien der Beweis dafür, dass sich die langjährige Strategie der Gruppe auszahle. Ein Wachstumsmotor seien auch die ESG-Anlagegefässe, so Mirabaud weiter.

Die Bilanzsumme der Gruppe lag Ende Juni bei 4,81 Milliarden Franken (Ende 2020: 4,49 Mrd). Der Grossteil der Vermögenswerte sei bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hinterlegt oder in kurzfristige Staatsanleihen mit den besten Ratings investiert, hiess es. Das garantiere Stabilität und Sicherheit. Die Tier-1-Kernkapitalquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 20,8 Prozent und bleibe damit klar über den Mindestanforderungen.

Laut Yves Mirabaud wird 2021 erneut ein wichtiges Jahr für die Gruppe: «Wir haben begonnen, bedeutende Investitionen in die digitale Infrastruktur unserer Privatbank zu tätigen.» Die Kunden sollen in Zukunft vom Einsatz der «besten Tools» profitieren. (awp/mc/pg)

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