Mobiliar, Leonteq und Bank Cler bieten gemeinsam Vorsorgeprodukte an

Markus Hongler

Mobiliar-CEO Markus Hongler. (Foto: Mobiliar)

Bern – Die Versicherungsgesellschaft Mobiliar und der Derivatespezialist Leonteq wollen im Vorsorgebereich kooperieren. Die Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Dabei sollen «moderne Vorsorgeprodukte» entwickelt werden, die Garantieleistungen und innovative Anlageelemente kombinieren.

Im Rahmen der Zusammenarbeit werde die Mobiliar den privaten Vorsorgekunden einen langfristigen Auszahlungsplan anbieten, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Dienstag weiter.

Dieses Produkt biete über einen vordefinierten Zeitraum ein sicheres Einkommen, wobei die finanzielle Garantie dabei nach Wahl des Kunden durch die Mobiliar direkt oder durch die Bank Cler übernommen werde. Der Verkaufsstart ist für November 2017 geplant.

Leonteq in den Schlagzeilen
Die Fintech-Firma Leonteq sorgt seit einigen Monaten für negative Schlagzeilen. Im Geschäftsjahr 2016 brach der Gewinn um drei Viertel ein. Leonteq hat im ersten Halbjahr 2017 zwar den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen geschafft, nachdem das Unternehmen im letzten Semester 2016 rote Zahlen schrieb. Der Gewinn von 1,2 Mio CHF liegt aber deutlich unter jenem des Vorjahreszeitraums.

Ende Juli kündigte Leonteq-Verwaltungsratspräsident und Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz an, dass er sein Amt auf den nächstmöglichen Zeitpunkt abgeben werde. Vor gut zehn Tagen ist der bisherige Leonteq-Chef Jan Schoch von seinem Posten zurück getreten.

Künftig soll es auch zu Veränderungen im Verwaltungsrat kommen. Am 22. November findet eine ausserordentliche Generalversammlung statt, an der die Aktionäre einen neuen Verwaltungsratspräsidenten und zwei neue Mitglieder für das Aufsichtsgremium wählen sollen. (awp/mc/ps)

 

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