Morgan Stanley erwirtschaftet Rekordgewinn
New York – Die Wall-Street-Grösse Morgan Stanley hat dank des regen Handels an den Finanzmärkten und der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump den besten Quartalsgewinn ihrer Geschichte eingefahren. Der Rivale von Goldman Sachs setzte damit am Mittwoch einen glanzvollen Schlusspunkt der Bilanzsaison der amerikanischen Grossbanken. Die Geldhäuser hatten durch die Bank besser verdient.
Bei Morgen Stanley stand unterm Strich ein Gewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar und damit 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es handele sich um einen Rekordwert, erklärte Bankchef James Gorman in New York. Mit dem Abschneiden übertraf die Bank noch die Erwartungen der Analysten. Vorbörslich stieg die Aktie um zweieinhalb Prozent.
Einnahmen aus dem Aktienhandel legen stark zu
«Jede unserer Sparten hat eine gute Leistung gezeigt», erklärte Gorman. Vor allem die Einnahmen aus dem für Morgan Stanley wichtigen Handel mit Aktien legten zu und zwar um 27 Prozent. Hintergrund waren die Attacken von US-Präsident Donald Trump auf den Freihandel. Dies hatte für einen Aufruhr an den zuvor ungewöhnlich ruhigen Finanzmärkten gesorgt. Die Zahl der Transaktionen stieg rasant an und die Banken kassierten dafür reichlich Gebühren von den Anlegern.
Auch mit der grossen Vermögensverwaltungssparte konnte Morgan Stanley im ersten Quartal punkten. Konzernweit stiegen die Erträge – also die gesamten Einnahmen der Bank – um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg überproportional dank der massiven Senkung der Unternehmenssteuern.
Schon die anderen US-Grossbanken hatten über glänzende Geschäfte berichtet. Branchenprimus JPMorgan Chase verdiente mit 8,7 Milliarden Dollar das meiste Geld. (awp/mc/pg)