James Gorman, CEO Morgan Stanley.
New York – Die Verwaltung von Vermögen wohlhabender Kunden hat der US-Investmentbank Morgan Stanley zu Jahresbeginn die Kasse gefüllt. Im ersten Quartal verdiente das Wall-Street-Haus netto 958 Millionen Dollar, wie die Bank am Donnerstag in New York bekanntgab. Sie hatte im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 119 Millionen Dollar eingefahren.
Damit scheint die Strategie von Firmenchef James Gorman aufzugehen: Er baut die Vermögensverwaltung aus. Dieses Feld gilt auch in Krisenzeiten als stabile Einnahmequelle. Morgan Stanley hat dazu weitere Anteile an der Gemeinschaftsfirma Morgan Stanley Smith Barney übernommen. Den Zweig betreibt die Investmentbank gemeinsam mit der Citigroup , die noch 35 Prozent hält. Morgan Stanley will den Partner bis 2015 komplett herauskaufen.
Konkurrenz voraus
Morgan Stanley gehört zu den Top Ten der US-Banken. Das Haus berät Firmen bei Übernahmen oder Börsengängen und ist am Kapitalmarkt aktiv. In Sachen Gewinn hinkt die Investmentbank der Konkurrenz allerdings hinterher. So verbuchte der direkte Rivale Goldman Sachs im gleichen Zeitraum ein Ergebnis von 2,2 Milliarden Dollar; Branchenprimus JPMorgan Chase kam auf 6,5 Milliarden Dollar. Um profitabler zu werden, streicht Bankchef Gorman auch Jobs. (awp/mc/ps)