New York – Bessere Geschäfte im Investmentbanking und ein höherer Zinsüberschuss haben der US-Grossbank Morgan Stanley im dritten Quartal überraschend viel Gewinn beschert. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Überschuss von knapp 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Mrd Euro) und damit zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Donnerstag in New York mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet.
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an: Im vorbörslichen New Yorker Handel legte der Kurs der Morgan-Stanley-Aktie um vier Prozent zu.
Vor allem in der Investmentbank und bei der Differenz von eingenommenen und gezahlten Zinsen übertrafen die Erträge deutlich die Erwartungen von Analysten. So stieg der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, während Analysten im Schnitt nur rund 970 Millionen erwartet hatten. Über alle Geschäftsbereiche hinweg legten die Nettoerträge um zwei Prozent auf gut zehn Milliarden Dollar zu. Der Bankführung um Morgan-Stanley-Chef James Gorman zufolge waren sie damit höher als in jedem anderen dritten Quartal der vergangenen zehn Jahre. (awp/mc/ps)