James Gorman, CEO Morgan Stanley.
New York – Die US-Investmentbank Morgan Stanley trotzt den ungünstigen Marktbedingungen weiter. Im zweiten Quartal konnte das Institut seinen Überschuss nahezu verdoppeln auf 1,94 Milliarden Dollar, wie es am Donnerstag in New York mitteilte. Damit übertraf die Bank die Erwartungen von Analysten. Gut lief das Beratungsgeschäft, das vom neuen Boom bei Unternehmenszusammenschlüssen und der steigenden Zahl von Börsengängen profitierte. Auch die Vermögensverwaltung lief besser. Hinzu kam ein positiver Steuereffekte von gut 600 Millionen Dollar.
So machte die Bank auch die anhaltende Schwäche im Anleihengeschäft wett. Die Rückgänge in diesem Bereich waren allerdings auch nicht so gross wie bei den Konkurrenten Citigroup und JPMorgan. Das lag auch daran, dass Morgan Stanely hier zuletzt massiv sparte und sich von besonders schwachen Geschäften trennte. Die Branche leidet darunter, dass die US-Notenbank Fed allmählich aus der ultralockeren Geldpolitik aussteigt. (awp/mc/ps)