Munich Re setzt Aktienrückkauf aus

Munich Re setzt Aktienrückkauf aus

Munich Re-CEO Nikolaus von Bomhard.

München – Der weltgrösste Rückversicherer Munich Re legt angesichts der Milliardenbelastung aus Japan sein neues Aktienrückkaufprogramm auf Eis. «Wir führen das laufende Programm bis zur Hauptversammlung im April noch zu Ende», sagte eine Konzernsprecherin am Mittwoch. «Mit dem neuen Programm werden wir aber vorerst nicht beginnen.» Damit bestätigte sie einem Vorabbericht des «Handelsblatts».

Der Dax-Konzern hatte erst Anfang Februar ein neues Rückkaufprogramm über bis zu 500 Millionen Euro angekündigt, das bis zur Hauptversammlung im April 2012 abgeschlossen werden sollte. Im laufenden Rückkaufprogramm bis Ende April hat die Munich Re bisher Aktien im Wert von 922 Millionen Euro zurückgenommen. Dieses soll der Sprecherin zufolge bis zur geltenden Grenze von einer Milliarde Euro fortgeführt werden.

Gewinnziel gestrichen
Munich Re hatte wegen des Erdbebens und Tsunamis in Japan am Dienstagabend sein Gewinnziel gestrichen. Die Katastrophen dürften das Unternehmen mit 1,5 Milliarden Euro vor Steuern belasten. Das war deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Das Gewinnziel von 2,4 Milliarden Euro ist aus Sicht des Vorstands nun nicht mehr zu erreichen. (awp/mc/ss)

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