München – Der weltgrösste Rückversicherer Munich Re hat im ersten Quartal dank geringerer Grossschäden deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss sei um 49 Prozent auf 826 Millionen Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Der Anstieg ist keine grosse Überraschung, da die Munich Re bereits im April mitgeteilt hatte, dass der Konzerngewinn zum Jahresauftakt über der Marke von 800 Millionen Euro lag. Das operative Ergebnis stieg um 35 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Aufgrund der bisher geringen Schadensbelastung ist die Munich Re mit Blick auf das Kerngeschäft etwas optimistischer als zuletzt. Für den Schaden- und Unfallbereich der Rückversicherungssparte erwartet der Vorstand jetzt eine Schaden-Kosten-Quote von 97 Prozent und damit zwei Prozentpunkte weniger als bislang. Das heisst, dass er Konzern einen geringen Anteil der Prämien für Schäden, Verwaltung und Vertrieb ausgeben muss. Der Bereich wird also profitabler sein als bislang erwartet.
Konzernweit bestätigte die Munich Re erwartungsgemäss den Ausblick für 2018. Die Münchner gehen unverändert von einem Gewinn zwischen 2,1 und 2,5 Milliarden Euro aus. 2017 hatte die Munich Re wegen einer Reihe von Grossschäden nicht einmal 400 Millionen Euro verdient. (awp/mc/ps)