Nationale-CEO Hans Künzle. (Foto: Nationale Suisse)
Basel – Die Nationale Suisse hat im Geschäftsjahr 2012 die Prämien leicht gesteigert, den Gewinn auf vergleichbarer Basis deutlich verbessert und auch das Eigenkapital gestärkt. Für das Berichtsjahr weist der Versicherer einen Bruttoprämienanstieg um 0,8% auf 1,51 Mrd CHF aus; in Originalwährungen betrug der Anstieg 1,5%. Der Jahresgewinn erreicht 103,5 Mio CHF, der Anteil der Aktionäre 103,0 Mio. Das Gesamtergebnis wird mit 136,0 Mio ausgewiesen, wie der Versicherer mitteilt. Dies vergleicht sich mit dem bereinigten Jahresgewinn von 97,8 Mio im Vorjahr, dem Anteil der Aktionäre von 97,4 Mio und Gesamtergebnis von 95,5 Mio.
Inklusive Reserveauflösungen und Ertrag aus dem Verkauf des Kollektivleben-Geschäfts resultierte 2011 ein Jahresergebnis von 164,9 Mio, ein Anteil der Aktionäre von 164,5 Mio und ein Gesamtergebnis von 162,7 Mio.
Dividende von 1,70 Franken je Aktie vorgeschlagen
Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 1,70 CHF je Aktie vorgeschlagen, nachdem die ordentliche Dividende im Vorjahr 1,60 CHF betrug und eine Spezialauszahlung von 0,20 CHF hinzukam.
Die Combined Ratio wird mit 91,2% angegeben. Im Vorjahr drückten die Sonderfaktoren die Combined Ratio auf 85,1%; ohne die ausserordentlichen Effekte hätte der Schaden-Kosten-Satz 92,9% betragen.
Eigenkapital um 12 % gesteigert
Das Eigenkapital stieg auf 893,9 Mio CHF, was einem Anstieg um gut 12% entspricht. Die Solvency-1- Ratio stieg von 234,4% auf 259,2%.
Erwartungen grösstenteils übertroffen
Der Versicherer hat mit Zahlen die Vorgaben der Analysten bei den Bruttoprämien minim verfehlt, indessen bei Reinergebnis, den Eigenmitteln und der Combined Ratio übertroffen. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Bruttoprämienvolumen 1,53 Mrd CHF, einem Reingewinn von 103,7 Mio und Eigenmitteln von 865 Mio gerechnet. Die Combined Ratio wurde bei 93,2% erwartet. Teils wurde indessen aber die Erwartungen an die Dividende etwas enttäuscht.
Verhaltener Optimismus
Was den Ausblick anbetrifft, gibt sich das Management verhalten positiv. Unter den gegeben wirtschaftlichen Vorzeichen bleibe das Umfeld für die Versicherungswirtschaft bei wenig wachsenden Marktvolumina wettbewerbsintensiv, heisst es weiter. Die Wirtschaftslage beeinträchtige die Auslandaktivitäten auch im laufenden Jahr. Aufgrund der Erneuerungsrunde am Jahresanfang präsentiere sich die Situation für Nationale Suisse in der Schweiz aber verhalten positiv. «Kontrolliertes Wachstum und Kostendisziplin in Kombination mit einer nachhaltigen Anlagepolitik sind auch 2013 das Gebot der Stunde», so CEO Hans Künzle. (awp/mc/pg)