Nebenwerte ZKB: Wasserwerke Zug und BernExpo Holding überzeugen

Zürich – Der ZKB KMU Index beendetet die vergangene Handelswoche mit einem leichten Minus von 0.70% auf einen Stand von 993.46 Punkten. Diese Woche konnte der SMIM Index, welcher 2.70% verlor, geschlagen werden. Die Unsicherheit in der Eurozone verunsicherte die Anleger.

Marktbericht 23. bis 28. März

Der Volumen-Leader war einmal mehr die Wasserwerke Zug AG, welche über ein positives Geschäftsjahr 2014 berichtete. Dasselbe gilt für die BernExpo Holding AG, welche Rekordzahlen vorlegte. Beide Unternehmen gehören zu den Wochengewinnern. Trotz des geschlossenen Aktienbuches werden die Papiere der AG für die Neue Zürcher Zeitung immer noch rege gehandelt.

ZKB KMU Index Gewinner
Zu den Wochengewinnern gehörten die Aktien der Ferien und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG, welches schon vor einiger Zeit über ein positiv verlaufendes Geschäftsjahr 2013/14 berichtete. Nach wie vor im Fokus der Anleger sind die Papiere des Gaslieferanten Holdigaz SA. Deren Geschäftszahlen werden jedoch erst im kommenden Herbst publiziert. Die Westschweizer gehören ebenfalls zu den gesuchten Substanzwerten im ausserbörslichen Markt.

Top 7 Performers

ZKB KMU Index Verlierer
Unter leichten Verkaufsdruck standen die Papiere des Confiserie-Lieferanten Patiswiss AG, auch hier dürfte bald der Geschäftsbericht veröffentlicht werden. Ebenfalls unter Druck waren die Aktien der Investmentgesellschaft Wellinvest AG und des Biottasaftherstellers Thurella AG, welche ebenfalls nächstens den Geschäftsbericht veröffentlichen wird.

Verlierer

Top 8 Losers

Gewinner Gesamtmarkt
Das Parkhotel Giessbach versendete letzte Woche die Einladung zur Generalversammlung. Einmal mehr kommen die Aktionäre in den Genuss eines Konsumations- und Übernachtungsgutscheins im Wert von CHF 120.-. Bei der Flughafen Bern AG scheint die Beteiligung der Stadt Bern an der laufenden Kapitalerhöhung den Aktienkurs zu beflügeln.

Top 8 Performers

Verlierer Gesamtmarkt
Unter den Verlieren finden zwei eher unbekannte und sehr selten gehandelte Titel: die Tec-Sem Group und die Erdgas Innerschwyz AG. Beide standen ohne Neuigkeiten unter Druck. Bei den Titeln der EW Jona Rapperswil AG gab es keine Handelsaktivität bei eKMU-X, momentan ist es ruhig um den Titel geworden.

Top 8 Losers

News
30.03.15/ 07:08 Zur Rose AG übernimmt die im Bereich der integrierten Versorgung und Hausarztmodellen tätige BlueCare AG. Die Gesellschaft ergänzt das Unternehmensportfolio von Zur Rose ideal. Die Mehrheitsbeteiligung erfolgt im Rahmen einer Entflechtung der Aktionariate der Dienstleistungsunternehmen BlueCare AG, Health Info Net AG und TrustX Management AG. BlueCare mit Sitz in Winterthur beschäftigt 54 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von CHF 10 Mio.

25.03.15/13:17 Das Casino de Montreux meldet ein um 9.2% tieferer Bruttospielertrag (BSE) von CHF 71.4 Mio. Die Eintritte sanken um 0.44% auf 513‘137 Personen. Dank tieferen Personalkosten konnte ein leicht höherer Reingewinn von CHF 12.07 Mio. (VJ 11.92 Mio.) erzielt werden. An der GV wird über eine um CHF 19 höhere Dividende von CHF 189 abgestimmt. (Quelle: Medienberichte)

25.03.15/13:07 Die Alpha Rheintal Bank beantragt an der Generalversammlung vom 28. März 2015 eine Kapitalerhöhung. Es sollen 59‘000 neue Aktien platziert werden. 5 bisherige Aktien berechtigen zum Bezug einer neuen Aktie. Der Bezugspreis soll CHF 390.00 betragen, die Frist endet am 27. April 2015. (Quelle: Alpha Rheintalbank)

25.03.15/06:52 Der Bau des grössten kommerziellen Rechenzentrums der Zentralschweiz in Luzern verläuft nach Plan. Für den Bau wurden hauptsächlich lokale Firmen berücksichtigt. Das Angebot von CKW Fiber Services AG (CFS) richtet sich an regionale und nationale Unternehmen, die ein sicheres, umweltfreundliches und energieeffizientes DataCenter als Erst- oder Zweitstandort suchen.

23.03.15/08:45 Die Schweizer Zucker AG veröffentlichte vor kurzem den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2013/14. Die meisten Kennzahlen wurden schon im Aktionärsbrief vom Januar veröffentlicht. Eine grosse Ungewissheit bestand bei der Dividendenausschüttung. Die Katze wurde jetzt aus dem Sack gelassen. An der GV wird über eine Ausschüttung von CHF 0.50 pro Aktie abgestimmt, im Vorjahr betrug diese CHF 0.80. Ausblick: Der Zuckerpreis ist seit dem Frühsommer 2014 in der EU und damit auch in der Schweiz stark gesunken. Der Grund liegt in den auf 2017 auflösende Zuckerquoten in der EU. Der Kampf um Marktanteile in der EU und auch bei den Exporten in der Schweiz hat eingesetzt.

Flughafen Bern AG: Die Stadt Bern beteiligt sich an der anstehenden Aktienkapitalerhöhung des Flughafens Bern in Belp: Der Gemeinderat hat entschieden, die Beteiligung des städtischen Finanzvermögens am Flughafen um 250’000 CHF aufzustocken. Die Aktienkapitalerhöhung um gut 5 Mio CHF war letzten Sommer von der Generalversammlung der Flughafen Bern AG beschlossen worden. Sie ermöglicht die Totalsanierung der 1959 gebauten Start- und Landepiste.

AG für die Neue Zürcher Zeitung: Bei der PresseTV AG wird der Posten des Verwaltungsratspräsidenten mit Tobias Wolff neu besetzt. Der aktuelle Leiter der TV-Redaktionen der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) tritt dabei die Nachfolge des zurückgetretenen Markus Spillmann an, heisst es in einer Mitteilung von Donnerstag. Zudem wurden von der Generalversammlung neu Hanspeter Kellermüller von der NZZ und Rolf Bollmann, Basler Zeitung, in das achtköpfige Gremium gewählt. VR-Vizepräsident bleibt der Chefredaktor und Verleger der Basler Zeitung, Markus Somm.

BernExpo Holding AG: Der Messeveranstalter Bernexpo Groupe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 dank ausserordentlicher Veranstaltungen deutlich mehr Umsatz. Der Reingewinn ging hingegen infolge von Zinskosten und höheren Steuern leicht zurück. Für die Zukunft gibt sich das Management weiterhin zuversichtlich. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 19% auf 62,3 Mio CHF. 2014 sei damit das bisher um-satzstärkste Jahr in der Geschichte des Unternehmens. Ausserordentliche Veranstaltungen wie die «SwissSkills Bern 2014» oder die «Baumaschinen-Messe» hätten dazu geführt, dass erstmals ein Ergebnis eines geraden Jahres die ungeraden Jahre übertroffen habe, teilte Bernexpo am Donnerstag mit. Die ungeraden Jahre seien aufgrund der Messezyklen üblicherweise stärker. Das EBITDA wuchs um 15% auf 13,5 Mio CHF und das EBIT um 29% auf 7,4 Mio. Hingegen sank der Jahresgewinn nach Minderheiten um 2,5% auf 4,9 Mio. Im Gegensatz zum Vorjahr, das im Finanzergebnis infolge der damaligen Kapitalherabsetzung einen Buchgewinn verzeichnet habe, hätten die Zinskosten 2014 wiederum weitgehend kompensationslos zu Buche geschlagen, wird der Rückgang kommentiert. Ferner wird dafür auch die massiv höhere Steuerbelastung verantwortlich gemacht. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 15 CHF pro Aktie beantragt. Für die kommenden Jahre rechnet das Management laut Mitteilung mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Ziel sei unter anderem, die Rentabilität und Effizienz bei den Produkten zu steigern und die zyklischen Unterschiede im Geschäftsgang stärker auszugleichen. Ein wichtiges strategisches Projekt der kommenden Jahre sei der derzeit in Planung befindliche Neubau einer Multifunktionshalle, dem «BElive Center». Derzeit würden gemeinsam mit potenziellen Investitionspartnern verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten geprüft, heisst es weiter. Es soll aber nur dann in einen Neubau investiert werden, wenn sich ein solcher auch rechne. Der aktuelle Projektplan sehe vor, dass das BElive Center frühestens 2018 eröffnet werden könnte. (Quelle: awp)

IBAarau AG: Beim Aarekraftwerk in Aarau sollen Anlagen für den Fischschutz vertieft geprüft werden. Das fordern der Gewässerschutzverband AquaViva und vier weitere Verbände in einer beim Aargauer Verwaltungsgericht eingereichten Beschwerde gegen den Regierungsrat und die IBAarau Kraftwerk AG. Die vom Regierungsrat im Februar erteilte Konzessions- und Projektgenehmigung sei aufzuheben, heisst es in der Beschwerde des Verbandes AquaViva mit Sitz in Schaffhausen. Mitunterzeichner der Beschwerde sind auch der WWF Schweiz und Aargau, die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Aare in Solothurn und der Aargauische Fischereiverband.
Der Umweltverträglichkeitsbericht zur Neukonzessionierung und der geplanten Erneuerung des Kanalkraftwerkes ist gemäss Beschwerdeführer eine «ungenügende Grundlage für eine Abwägung der Gesamtinteressenslage». Der Bericht entspreche in Sachen Sicherstellung der Fischwanderung nicht dem Umweltschutzgesetz des Bundes. Die Beschwerde liegt der Nachrichtenagentur sda vor.
MEHR SCHUTZ FÜR FISCHE GEFORDERT Die IBAarau Kraftwerk AG soll dazu verpflichtet werden, die technischen und betrieblichen Fisch-schutz- und Fischabstiegsmassnahmen vertieft zu prüfen und im Umweltverträglichkeitsbericht darzulegen. Gemäss den Beschwerdeführern handelt es sich beim Projekt um eine Neukonzessionierung. Deshalb würden die strengeren Vorgaben des Bundesgesetzes über die Fischerei gelten. Den wirtschaftlichen Interessen des Kraftwerkbetreibers sei ein geringeres Interesse beizumessen. In der Beschwerde wird kritisiert, dass der Aargauer Regierungsrat keine Fischabstiegsanlage verfügt habe. Es seien auch keine Massnahmen getroffen worden, um die für die Fische tödliche Wirkung der Turbinenpassage zu reduzieren. Bemängelt wird zudem, dass der Regierungsrat ein Projekt genehmigte, dass beim Fischschutz nach heutigem Wissen bereits sanierungsbedürftig sei. Der Fischabstieg lasse sich während der Erneuerung des Kraftwerkes viel einfacher realisieren als bei einem bestehenden Werk. ERNEUERUNG FÜR 135 MIO CHF Die regionale Energieversorgerin IBAarau will das seit über 100 Jahren bestehende Kanalkraftwerk für rund 135 Mio CHF erneuern. Die Konzession lief Ende 2014 aus. Das Kraftwerk produziert den Strom-verbrauch von rund 25’000 Haushaltungen. Bis 2036 soll die Stromproduktion um 16% gesteigert werden. Die mittlere Jahresproduktion von der-zeit 108 Gigawattstunden (GWh) soll auf rund 126 GWh erhöht werden. Die Konzessionsstrecke liegt zu 82% im Kanton Solothurn und zu nur 18% im Kanton Aargau. Die Kraftwerksanlagen liegen im Kanton Aargau, das Wehr und das Dotierkraftwerk wiederum im Kanton Solothurn. Im Kanton Solothurn ist das Parlament für die Erteilung der Konzession zuständig, im Aargau der Regierungsrat. Im vergangenen November beschloss das Solothurner Parlament, auf den sogenannten Heimfall des Kraftwerkes zu verzichten. Damit bleibt die IBAarau Eigentümerin des Kraftwerkes. (Quelle: awp)

Klosters Madrisa Bergbahnen AG: Die Bergbahnen Klosters-Madrisa haben für ihre geplante Kapitalerhöhung bisher Interessensbekundungen über rund 8,5 Mio CHF gesammelt. Vorbehältlich des Zustandekommens der Kapitalerhöhung hat der Verwaltungsrat den Auftrag für eine modernere, kinderfreundliche und behindertengerechte 6er-Sesselbahn an das Unternehmen Garaventa vergeben, wie die Bergbahn am Montag mitteilte. Rund sechs Wochen nach der Bekanntgabe der geplanten Kapitalerhöhung habe der Verwaltungsrat bislang mehr als 2 Mio CHF zusätzliche Interessensbekundungen zur Zeichnung von neuen Aktien er-halten, heisst es weiter. Unter Vorbehalt der Urnenabstimmung in Klosters-Serneus liegen dem Verwaltungsrat somit insgesamt rund CHF 8,5 Mio CHF an Interessensbekundungen vor. Einschliesslich dem Darlehen von 5 Mio CHF der Graubündner Kantonalbank beliefen sich die Finanzierungsabsichten aktuell somit auf bereits rund 13,5 Mio CHF. Der Verwaltungsrat der Bergbahnen beabsichtigt weiterhin, der Generalversammlung zusätzlich zur ordentlichen Kapitalerhöhung eine genehmigte Kapitalerhöhung im Umfang von 5 Mio CHF zu ähnlichen Konditionen vorzuschlagen. Die ordentliche Generalversammlung soll am 26. Juni 2015 stattfinden. (Quelle: awp)

Wasserwerke Zug AG: Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2014 zurück. Eine günstige Energiebeschaffung sowie die Beteiligung an der Schaffhauser sasag Kabelkommunikation AG, an der die WWZ die Mehrheit hält, haben zu einem «ausserordentlich guten» operativen Geschäftsgang beige-tragen. Trotz einer hohen Wertberichtigung auf einer Alpiq-Beteiligung konnte ein stabiler Konzerngewinn erreicht werden. Der Umsatz stieg 2014 um 6,0% auf 237,5 Mio CHF. Das EBIT legte gar um 57% auf 58,3 Mio zu – beeinflusst von einer günstigen Energiebeschaffung und der Konsolidierung der sasag-Beteiligung, wie die Gruppe am Montag mitteilte. Das Finanzergebnis war 2014 negativ und lag bei -6,8 Mio nach +6,0 Mio 2013. Auf der Beteiligung am Energiekonzern Alpiq musste eine Wertberichtigung von 15,5 Mio vorgenommen werden, hiess es zur Begründung. Trotz des negativen Finanzergebnisses erhöhte sich der Konzerngewinn unter dem Strich um 1,3% auf 38,2 Mio CHF. Der Generalversammlung am 30. April wird eine unveränderte Dividende von 300 CHF pro Aktie vorgeschlagen. Das Energiegeschäft sei von einem überdurchschnittlich warmen Jahresklima und einem Nachfragerückgang der Industrie geprägt gewesen, so die WWZ. Beim Telekomgeschäft zeichne sich eine Marktkonsolidierung bei den Grundanschlüssen ab, während die pro Anschluss verkauften digitalen Dienste weiter dynamisch zugelegt hätten. Investitionen in Sachanlagen von netto 43,1 Mio CHF nach 34,4 Mio im Vorjahr sowie Akquisitionen wurden den Angaben nach gänzlich über den Cashflow finanziert. Dieser bewegte sich mit 76,4 Mio über dem Vorjahr. Der Eigenfinanzierungsgrad betrug.

Ausblick
Der Handel dürfte, infolge der verkürzten Osterwochen, in ruhigen Bahnen verlaufen. Die Spannung dürfte nach der Osterzeit wieder zurückkehren, da einige spannende Termine auf dem GV Kalender stehen.

(ZKB/mc)

Weitere Informationen auf www.zkb.ch/ekmux

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