Neue Bitpanda-Daten: Krypto-Anlagen auf dem Vormarsch bei institutionellen Investoren

Bitcoin

(Photo by Jievani Weerasinghe on Unsplash)

Wien – Was früher als Spielwiese für risikofreudige Einzelanleger galt, hat inzwischen die Aufmerksamkeit der ganz Grossen geweckt. Kryptowährungen, einst belächelt oder ignoriert, stehen zunehmend auf den Watchlists institutioneller Investoren. Es handelt sich nicht mehr nur um ein modisches Randphänomen, sondern vielmehr um eine ernstzunehmende Ergänzung im Portfolio.

Bitpanda hat kürzlich Zahlen veröffentlicht, die genau das bestätigen. Innerhalb eines Jahres hat sich die Anzahl der aktiven Nutzer bei institutionellen Partnern verdreifacht. Mehr als 30 europäische Banken, Broker und Fintechs setzen inzwischen auf die Infrastruktur von Bitpanda Technology Solutions. Das zeigt, dass Krypto-Angebote längst nicht mehr auf digitale Nischenanbieter beschränkt sind.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Das Marktumfeld hat sich verschoben, klassische Anlageklassen liefern kaum noch Rendite, während neue Technologien und eine zunehmende Regulierung dafür sorgen, dass digitale Assets zugänglich und tragfähig geworden sind.

Warum gerade jetzt das steigende Interesse institutioneller Investoren an Kryptowährungen?

Wenn selbst konservative Kapitalverwalter anfangen, sich mit Bitcoin und Ethereum zu beschäftigen und strategisch Krypto kaufen, dann steckt mehr dahinter als blosse Neugier. Die wirtschaftliche Grosswetterlage ist angespannt, traditionelle Strategien kommen an ihre Grenzen. Da wird jede Anlageklasse interessant, die sich dem klassischen Zins- und Währungsspiel zumindest teilweise entzieht.

Kryptowährungen bieten eine gewisse Entkopplung vom herkömmlichen System und mit der technischen Reife wächst auch das Vertrauen. Handelsplätze sind sicherer geworden, Verwahrungslösungen professioneller, regulatorische Grauzonen verlieren an Dominanz. Kurz gesagt, hat sich der Markt auf institutionelle Bedürfnisse eingestellt.

Hinzu kommt die Erkenntnis, dass Bitcoin & Co. nicht ausschliesslich spekulative Assets darstellen, sondern auch Werkzeuge in einer strategisch gedachten Diversifikation. Gerade in unsicheren Zeiten gewinnt dieser Aspekt an Gewicht. Wer an das Potenzial der Blockchain glaubt, sieht in Krypto längst mehr als nur eine digitale Währung.

Von der Nische in den Mainstream – welche Rolle Bitpanda bei der Krypto-Adoption spielt

Während viele über die institutionelle Wende sprechen, liefert Bitpanda längst die technische Basis dafür. Nicht mit bunten Apps für Hobby-Trader, sondern durch eine Infrastruktur, die sich direkt in die Systeme etablierter Banken einfügt. Das nennt sich Bitpanda Technology Solutions, läuft im Hintergrund und funktioniert.

Mehr als 500 digitale Assets stehen institutionellen Partnern über Bitpanda zur Verfügung, darunter Kryptowährungen, Edelmetalle und sogar tokenisierte Rohstoffe. Diese Angebotsbreite ist ein Alleinstellungsmerkmal, besonders für Banken, die neue Asset-Klassen integrieren wollen, ohne ihre gesamte Systemlandschaft neu zu bauen.

Wie gut das funktioniert, zeigen die Partner. Die Landesbank Baden-Württemberg etwa steigt ab Mitte 2024 mit einem Angebot für Firmenkunden ins Krypto-Geschäft ein. Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ist bereits live. Bitpanda übernimmt dabei nicht nur Handel und Verwahrung, sondern auch das regulatorische Rahmenwerk und das alles im White-Label-Modell.

Zahlen, die aufhorchen lassen – was die aktuellen Bitpanda-Daten über den Wandel verraten

Die Nutzung institutioneller Infrastruktur bei Bitpanda wächst in rasantem Tempo. Innerhalb von zwölf Monaten hat sich das Transaktionsvolumen institutioneller Partner signifikant gesteigert, wie das Unternehmen mitteilt. Konkrete Volumina werden nicht veröffentlicht, doch das Wachstum zeigt sich vor allem bei Banken mit breitem Retail-Kundenstamm. Die beliebtesten Assets im institutionellen Bereich bleiben Bitcoin und Ethereum, doch Bitpanda beobachtet auch eine zunehmende Nachfrage nach Stablecoins, insbesondere im Firmenkundengeschäft, denn hier dient die digitale Währung oft als Brücke vom klassischem Zahlungsverkehr hin zu Blockchain-basierten Abwicklungssystemen.

Bemerkenswert ist die Rolle Europas. Während die USA sich in regulatorischen Diskussionen verlieren, entstehen hier konkrete Partnerschaften. Bitpanda ist in mehreren Millionen Kundenaccounts europäischer Banken indirekt präsent, oft, ohne dass Endkunden wissen, wer die Technologie im Hintergrund liefert.

Was institutionelle Anleger in Krypto suchen und was sie abschreckt

Die Anziehungskraft digitaler Assets ist nicht zu leugnen. Wer sich im Markt bewegt, erkennt schnell, dass es um mehr als nur Kursgewinne geht. Krypto verspricht Inflationsschutz, neue Diversifikationsmöglichkeiten und eine gewisse Unabhängigkeit vom klassischen Finanzsystem. Genau das macht die Anlageklasse für professionelle Investoren spannend.

Doch die Sache hat ihre Tücken. Volatilität bleibt eine Herausforderung. Technologische Hürden ebenfalls. Krypto ist kein Plug-and-play-Investment, schon gar nicht für Institute, die strengen Compliance-Vorgaben folgen müssen. Hier wird jede Entscheidung doppelt geprüft, jeder Prozess dokumentiert. 

Dementsprechend hoch ist der Bedarf an vertrauenswürdigen Partnern. Bitpanda punktet auch mit einer MiFID-II-Lizenz und nachweisbaren Sicherheitsstandards. Viele setzen genau deshalb auf externe Expertise, statt sich selbst in regulatorische Graubereiche zu begeben.

Was dennoch zögern lässt, sind Fragen zur Bilanzierung und steuerlichen Bewertung. Wie lässt sich ein Token rechtssicher verbuchen? Wie reagieren Prüfer auf Bitcoin in der Bilanz? Solche Fragen werden noch nicht überall einheitlich beantwortet, doch mit jedem weiteren Schritt institutioneller Marktteilnehmer lichtet sich das Feld langsam, aber stetig.

Bitcoin-ETFs, MiCA und neue Rahmenbedingungen – wie Regulierungen das Spielfeld verändern

Ein wichtiger Impuls kam Anfang 2024 aus den USA, denn die Zulassung mehrerer Bitcoin-ETFs hat neue Türen geöffnet. Anleger können seither direkt über klassische Börsen in Bitcoin investieren, ohne Wallet, ohne Umweg, ohne technisches Vorwissen. Für viele institutionelle Investoren war das ein Wendepunkt.

In Europa hat die neue MiCA-Verordnung ähnlich weitreichende Effekte, denn erstmals gibt es einheitliche Regeln für Krypto-Dienstleister innerhalb der EU. Lizenzpflichten, Transparenzvorgaben und ein klarer rechtlicher Rahmen sind jetzt in Gesetzestext gegossen. Bitpanda hat sich früh auf diese Entwicklung eingestellt. Die eigene Lizenz schafft Rechtssicherheit für Partnerbanken. Wer auf dieser Grundlage arbeitet, muss regulatorisch nicht bei null anfangen. Das reduziert Risiken, spart Zeit und beschleunigt den Markteintritt.

Was der institutionelle Krypto-Boom für den Rest des Markts bedeutet

Institutionelles Kapital verändert den Markt. Nicht nur durch Grösse, sondern durch Verhalten. Es bringt Stabilität, langfristige Perspektiven und klare Erwartungen an Infrastruktur, Sicherheit und Regulierung.

Privatanleger profitieren davon, weil die Produkte besser, der Zugang einfacher und das Angebot professioneller wird. Was früher in Foren diskutiert wurde, findet sich heute im Onlinebanking klassischer Institute. Damit verschiebt sich die Wahrnehmung von Krypto – weg vom spekulativen Hype, hin zur etablierten Anlageklasse.

Auch technisch geht es weiter, denn die Tokenisierung von Immobilien, Anleihen oder Unternehmensanteilen ist längst nicht mehr blosse Idee. Bitpanda arbeitet bereits an der Infrastruktur für diese nächste Phase. Sobald institutionelle Schwergewichte wie Pensionsfonds aufspringen, wird sich das Marktbild noch einmal spürbar verändern. Krypto ist längst kein Sonderfall mehr. Wer sich die Zahlen von Bitpanda ansieht, erkennt, dass der Wandel nicht im Anmarsch ist, er ist bereits in vollem Gange. (bp/mc/hfu)


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