New Value macht 2013/2014 deutlich weniger Verlust
Zürich – Die Beteiligungsgesellschaft New Value hat in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013/14 die Verluste ordentlich eingedämmt. Trotz weiterer Einsparungen lagen die Kosten dennoch über den Bewertungsgewinnen bei den Portfoliogesellschaften. Eine unbereinigte Situation im Aktionariat verzögerte zudem die geplante Rückkehr zu einer Wachstumsstrategie. Das Geschäftsjahr stand somit weiter im Zeichen der Stabilisierung.
Im Berichtsjahr 2013/14 konnten die Verluste aus den vorangegangenen Jahren «massiv reduziert» werden, wie New Value am Freitag mitteilte. Nach den «turbulenten» Vorjahren, in denen der Fokus auf der Sicherung der Überlebensfähigkeit, der Stabilisierung des Unternehmens und der strategischen Entwicklung der Portfoliogesellschaften lag, hätten sich nun die Früchte dieser Arbeit gezeigt.
Der Fehlbetrag belief sich auf 0,58 Mio CHF nach einem Minus von 8,65 Mio ein Jahr zuvor. Der Verlust je Aktie betrug damit 0,19 CHF. Der Net Asset Value (NAV) lag zum Bilanzstichtag bei 9,15 Mio CHF nach 9,73 Mio im Vorjahr. Der NAV pro Aktie sank im Jahresvergleich so auf 2,93 CHF von zuvor 3,11 CHF.
Der Betriebsaufwand sank aufgrund der Kostensparmassnahmen auf 0,97 Mio nach 1,19 Mio CHF im Vorjahr, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Als Folge der Weiterführung verschiedener Klagen und Verhandlungen seien erhebliche Ausgaben entstanden, schreibt Verwaltungsratspräsident Hans van den Berg im Geschäftsbericht. Der Rechtsweg nehme viel Zeit in Anspruch, sodass für das Berichtsjahr trotz Fortschritten noch keine abschliessenden Resultate kommuniziert werden könnten.
Wertberichtigungen bei zwei kleinen Gesellschaften
Bei zwei Portfoliounternehmen konnten laut New Value die Bewertungen erhöht werden. Es mussten zudem keine Wertberichtigungen bei den anderen Portfoliogesellschaften vorgenommen werden, ausser bei zwei kleineren Beteiligungen, wie es in einer Mitteilung hiess.
Zusammenfassend hätten am Ende der Berichtsperiode beinahe alle Portfoliogesellschaften zumindest die Break-even-Schwelle erreicht, wodurch die möglichen finanziellen Verpflichtungen der New Value stark gesunken seien, resümiert van den Berg im Geschäftsbericht.
Kapitalerhöhung verzögert sich
Wie bereits im Halbjahresbericht erwähnt, hat sich hingegen die Durchführung der Aktienübernahme durch die Swiss Property Investment Group (SPIG) weiter verzögert und wurde noch immer nicht vollzogen. Daher konnte die zusammen mit dem neuen Hauptaktionär geplante Wachstumsstrategie im Berichtsjahr nicht umgesetzt werden und auch die von der letztjährigen Generalversammlung genehmigte Kapitalerhöhung nach den Worten des VRP wurde bis auf weiteres verschoben.
Die Liquidität sei auch ohne diese Transaktionen gesichert, lasse aber «wenig Spielraum für Investitionen» in Portfoliounternehmen, heisst es im Bericht.
Für das laufende Geschäftsjahr gab das Management keinen konkreten Ausblick. Van den Berg schreibt lediglich, «bis zur kommenden Generalversammlung werde der Verwaltungsrat sicherstellen, dass die weitere Ausrichtung der New Value AG geklärt und die entsprechenden Umsetzungsschritte eingeleitet werden können». Die Generalversammlung findet am 21. August 2014 statt. (awp/mc/upd/ps)