Notenbanken stocken aktiv ihre Goldbestände auf

London – Der Goldmarkt war in den vergangenen Wochen in ständiger Bewegung. So kündigte die Deutsche Bank im März an, einen neuen Goldspeicher in London zu bauen, um die eigene Kapazität für die Lagerung von physischem Gold zu erweitern. Derweil erhöhte Indien, das Land mit dem weltweit absatzstärksten Goldmarkt, seine Einfuhrzölle für das gelbe Edelmetall seit Jahresbeginn von 1% auf 4%. Darüber hinaus stocken Notenbanken, angesichts weltweiter Währungsschwankungen und anhaltender Inflationssorgen insbesondere in den USA, weiterhin aktiv ihre Goldbestände auf. Dies gilt vor allem auch für Schwellenländer, deren Zentralbanken sich verstärkt mit dem Ankauf von physischem Gold absichern.

Der erhöhte Einfuhrzoll auf Gold in Indien wirkte sich nicht nur auf den Weltmarktpreis negativ aus. Betroffen sind hierdurch vor allem die zahlreichen Goldhändler, die als Reaktion auf die Regierungsentscheidung aus Neu Delhi in einen 20-tägigen Streik traten. Nachdem der Streik beendet wurde, erholte sich der Goldpreis etwas und notierte gemäss dem London Goldfixing gestern Nachmittag bei 1649 US-Dollar (1248 Euro) je Feinunze. Experten gehen davon aus, dass die Goldnachfrage in Indien und China weiter wachsen wird, wobei das Reich der Mitte Indien schon bald als absatzstärksten Goldmarkt überholen dürfte.

Anhaltende Attraktivität von Sach- gegenüber Finanzwerten
Indes veranschaulichte die negative Korrelation zwischen Goldpreis und US-Dollar in den vergangenen Wochen einmal mehr, dass kurzfristige Schwankungen im Goldpreis massgeblich durch spekulativ eingestellte Investoren verursacht werden. Sobald die amerikanische Währung an Boden gewinnt, liquidieren viele kurzfristig orientierte Anleger ihre Goldbestände. Allerdings ist längst kein Ende der stetig ansteigenden Inflationsraten in Sicht, vor allem aufgrund der lockeren Geldpolitiken in Europa und den USA. Das Nullzinsniveau in diesen Wirtschaftsräumen sorgt dabei für die anhaltende Attraktivität von Sach- gegenüber Finanzwerten, da letztere einer realen Entwertung unterliegen. Gold kaufen gewinnt in diesem Zuge für langfristig orientierte Anleger eine immer grössere Bedeutung.

Banken stocken Goldlagerplätze auf 
«Weite Bevölkerungsteile in Europa und den USA, aber auch in vielen Schwellenländern, sind gerade erst dabei, sich über die aktuellen Inflations- und Währungsrisiken vollends bewusst zu werden. Gold und Silber zu kaufen, ist dabei die einzige Möglichkeit, sich vor den zahlreichen Kontrahentenrisiken zu schützen», sagt GoldMoney-Experte Alex Preukschat und fügt hinzu: «Dies haben nun auch Banken erkannt und rüsten mit Tresorräumen für die Goldlagerung weltweit eifrig nach. Denn Anlegern von physischen Edelmetallen ist es wichtig, dass ihr Vermögen sicher und möglichst an unterschiedlichen Standorten verwahrt wird. Deshalb bieten wir bereits seit 2001 die Lagerung von Gold, Silber, Platin und Palladium in Hochsicherheitstresoren an den wichtigsten Goldhandelsplätzen London, Zürich und Hongkong an. So können Anleger bei GoldMoney nicht nur ihr Portfolio flexibel gestalten, sondern ihr Vermögen auch geografisch diversifizieren.» (GoldMoney/mc/ps)

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