Nun erhöht auch Fitch Druck auf US-Regierung

Nun erhöht auch Fitch Druck auf US-Regierung

US-Finanzminister Timothy Geithner.

Singapur – Die Ratingagentur Fitch hat den Druck auf die US-Regierung erhöht und vor einem negativem Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA gewarnt. Wenn der Schulden-Streit nicht rechtzeitig beigelegt werde, würde Fitch die Kreditbewertung für die USA auf einen negativen Ausblick setzen, sagte der Leiter von Fitch für die Region Asien-Pazifik, Andrew Colquhoun, der Zeitung «Singapore Today».

«Sollte die Schuldenobergrenze nicht bis zum 2. August angehoben werden, werden wir den Ausblick für die USA auf negativ setzen», drohte er. Allerdings geht Colquhoun davon aus, dass die Regierung und die Opposition in Washington ihren Streit «sehr wahrscheinlich» rechtzeitig beilegen werden.

Heftig umstrittene Konsolidierung der Staatsfinanzen
Der Streit um die Konsolidierung der Staatsfinanzen in den USA war zuletzt zusehends heftiger geworden. Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus haben ein Gesetz der Regierung zur dringend notwendigen Erhöhung der Schuldenobergrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar abgeschmettert. Bei der Abstimmung handelte es sich um einen eher taktischen Zug der Republikaner, um den Druck auf Präsident Barack Obama zu erhöhen.

Kreditwürdigkeit nach wie vor mit Bestnote «AAA» bewertet
Die Ratingagentur Fitch bewertet die Kreditwürdigkeit der USA nach wie vor mit der Bestnote «AAA». Im Mai hatte bereits die Agentur Standard & Poor’s (S&P) den Ausblick für die USA auf «negativ» gesetzt und damit Schockwellen an den internationalen Finanzmärkten ausgelöst. Wenige Wochen später hatte Moody’s die Bonität der USA erstmals in der Geschichte in Frage gestellt. (awp/mc/ps)

US-Finanzministerium

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