Duncan Niederauer, CEO NYSE Euronext.
New York – Der amerikanische Börsenbetreiber NYSE Euronext geht mit starken Zahlen in die angedachte Fusion mit der Deutschen Börse . Umsatz und Gewinn legten im dritten Quartal getrieben vom regen Handel und dem schwachen Dollar deutlich zu. Der Erlös stieg um 18 Prozent auf 704 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte.
Der Überschuss kletterte von 128 Millionen Dollar auf 200 Millionen Dollar und schnitt besser als erwartet ab. Im Zusammenhang mit dem angestrebten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse äusserte sich NYSE-Chef Duncan Niederauer zuversichtlich. «Wir schreiten voran.»
Beiden Unternehmen sei es bei der jüngsten Anhörung vor der EU-Kommission gelungen, die Vorteile der Fusion für Kunden und Aufsichtsbehörden darzulegen. Mögliche Zeitpunkte für den Zusammenschluss nannte er nicht. Der Finanzvorstand der Deutschen Börse, Gregor Pottmeyer, hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass er weiter auf einen Abschluss der Transaktion noch in diesem Jahr hofft. Er räumte allerdings auch ein, dass dies nicht in der Hand der Unternehmen liegt. Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember, wird erst die EU-Wettbewerbsbehörde ihre Prüfungen abgeschlossen haben und dann erst will das Land Hessen als Börsenaufsicht über die Fusion entscheiden. (awp/mc/ps)