Sarnen – Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat das erste Halbjahr 2011 im Rahmen der eigenen Erwartungen abgeschlossen. Trotz dem äusserst turbulenten Umfeld an den Finanzmärkten sei die Positionen behauptet worden, teilt die Bank mit.
Beim Bruttoerfolg weist das Finanzinstitut mit 25,83 Mio auf Höhe des Vorjahrs von 25,80 Mio CHF aus. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sei dies ein Erfolg, schreibt die OKB. Wegen eines um 4,5% höheren Geschäftsaufwands von 13,65 Mio CHF und höheren Abschreibungen reduzierte sich der Bruttogewinn auf 12,2 von 12,7 Mio CHF. Den erhöhten Abschreibungsbedarf führt die Bank hauptsächlich auf die tiefer bewerteten eigenen Wertschriften zurück. Unter dem Strich stagnierte der Reingewinn auf 6,9 Mio CHF.
Hypothekarforderungen auf neuem Rekordwert
Bei den Hypothekarforderungen erzielte die Bank einen neuen Höchststand. Diese steigen im Berichtszeitraum um 3,1% auf 2,46 Mrd CHF. Dieses Ergebnis widerspiegle die aktive Wirtschafts- und Wohnbauentwicklung im Kanton, so die Bank. Zur Refinanzierung dieser Forderungen hat sie unter anderem ihr Pfandbriefdarlehen um 15% auf 260 Mio CHF aufgestockt.
Druck auf Zinsmarge hält an
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft verbesserte sich denn auch gegenüber der Vorjahresperiode und lag in den ersten sechs Monaten 2011 bei 21,6 Mio nach 20,7 Mio CHF. Der Druck auf die Zinsmarge halte aber unvermindert an und bleibe ein Thema, so die OKB. Sie geht auch im zweiten Halbjahr von sinkenden Margen aus.
Handelsgeschäft schlechter als im Vorjahr
Aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erwirtschaftet das Finanzinstitut einen Erfolg von 3,4 Mio nach 3,3 Mio CHF. Das Handelsgeschäft fiel hingegen mit 0,8 Mio von 1,5 Mio CHF schlechter als im Vorjahr aus. Grund sei die negative Entwicklung an den internationalen Märkten. (awp/mc/pg)