OECD: Reiche wurden in vielen Ländern noch reicher

Dagobert Duck

Wien – In den vergangenen 30 Jahren sind die Reichsten in den meisten Industriestaaten noch vermögender geworden. Das reichste Prozent der Bevölkerung hat seinen Anteil am Gesamteinkommen deutlich vergrössert: In den USA hat sich ihr Einkommensanteil seit 1980 mehr als verdoppelt und erreichte 2012 rund 20 Prozent des Gesamteinkommens, teilte die OECD mit.

Sogar in Ländern, die eine Tradition der ausgeglicheneren Einkommensverteilung hätten, wie in Finnland, Norwegen und Schweden, sei der Anteil des reichsten Prozents der Bevölkerung am Gesamteinkommen (vor Steuern) um 70 Prozent auf 7 bis 8 Prozent gestiegen. Demgegenüber seien die Reichsten in Frankreich, den Niederlanden und Spanien nicht um soviel reicher geworden.

Stärkste Zunahme in USA
Die Reichsten der Reichen haben laut OECD-Berechnungen in den USA am stärksten zugelegt. Der Einkommensanteil der Superreichen, des reichsten 0,1 Prozent der US-Bevölkerung, sei von 1980 bis 2010 von 2 auf 8 Prozent des Gesamteinkommens gestiegen. Demgegenüber besitze das reichste 0,1 Prozent der Bevölkerung in Frankreich «nur» drei Prozent des Gesamteinkommens. (awp/mc/ps)

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