Ölpreis-Einbruch überrascht Top-Analystin

Ölpreis-Einbruch überrascht Top-Analystin

Blythe Masters, Head of Global Commodities J. P. Morgan, New York.

«Ich sehe den Preis für Rohöl der Sorte Brent im 3. Quartal bei 130 Dollar pro Fass.» Dies sagte Blythe Masters, Head of Global Commodities bei J. P. Morgan am 17. Mai an der Euromoney-Konferenz in Riad. Sie gilt in der Finanzbranche als Koryphäe bei der Rohstoffe-Analyse. Das 3. Quartal ist abgelaufen, Masters lag mit ihrer Prognose eindeutig daneben. Erdöl notiert drzeit um 104 Dollar und damit 5,3% unter dem Niveau zu Beginn des zweiten Halbjahres. Das Barrel geriet zuletzt wie die Feinzune Gold aufgrund sich abzeichnender Lösungen in der Griechenlandkrise und wegen der wankelmütigenden Weltkonjunktur unter Druck.

Vorsichtiger formulierte ihre Einschätzung für die Entwicklung des schwarzen Goldes Eliane Tanner, Commodity Strategist bei der Basler Privatbank Sarasin & Cie. Tanner schrieb in einer Analyse vom 14. Juni, dass bei den Ölpreisen aufgrund einer sich abschwächenden Nachfrage in den USA die Anstiegs- und Aufstiegsrisiken ausbalanciert seien. Als Tanner diese Prognose abgab pendelte das Barrel um 114 Dollar.

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