Paris – Die kursschädigenden Gerüchte um die französische Grossbank Société Générale haben ein Nachspiel. Die nationale Börsenaufsichtsbehörde AMF erklärte am Freitagabend, sie habe Ermittlungen eingeleitet. Für die Titel des Finanzinstituts sowie mehrerer anderer grosser Banken und Versicherungshäuser hatte die AFM zuvor ein zweiwöchiges Verbot sogenannter Leerverkäufe verfügt.
Durch das Verbot soll es Spekulanten erschwert werden, aus der Verbreitung falscher Gerüchte Profit zu schlagen. Die Gerüchte über einen möglichen Bankrott der Bank hatten am Mittwoch an der Börse in Paris zu einem drastischen Kursrutsch der Société-Générale-Aktie geführt. Die Titel verloren zeitweise beinahe 20 Prozent an Wert. Nach dem Verbot von Leerverkäufen erholte sich der Kurs der Société Générale leicht. (awp/mc/ps)