Baar – Der Vermögensverwalter Partners Group hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Das eingetrübte Marktumfeld und die hohe Volatilität an den Finanzmärkten führten zu einem Rückgang sowohl der Investitionen als auch der Veräusserungen.
Die Erträge gingen 2022 um 29 Prozent auf 1,87 Milliarden Franken zurück. Der Betriebsgewinn EBIT sank auf 1,13 Milliarden (-31%), und unter dem Strich blieb lediglich ein Reingewinn von 1,01 Milliarden Franken (-31%). Die Aktionäre dürfen sich dennoch über eine höhere Dividende in der Höhe von 37 Franken freuen. Für das Rekordjahr 2021 waren 33 Franken je Aktie ausgeschüttet worden.
Mit den Resultaten hat der Vermögensverwalter die Erwartungen am Markt mehr oder weniger erreicht. Bei der Dividende hatten die Analysten im Durchschnitt sogar mit deutlich weniger gerechnet.
Der auf Privatmarktanlagen spezialisierte Asset Manager spricht in einer Mitteilung vom Dienstag von einem soliden Ergebnis im «heutigen volatilen Umfeld». Seit Mitte Januar war bereits bekannt, dass Partners Group per Ende 2022 Vermögen in der Höhe von 135 Milliarden Franken verwaltete – nach 131 Milliarden Ende Juni.
Die performanceabhängigen Einnahmen machten 2022 lediglich noch 14 Prozent der Gesamteinnahmen aus. 2021 hatte der Anteil noch bei überdurchschnittlichen 46 Prozent gelegen. Üblicherweise sind es 20 bis 30 Prozent; für das laufende Jahr rechnet Partners Group mit einer Normalisierung. An den erfolgsabhängigen Gebühren verdient das Unternehmen deutlich mehr als an den fixen Verwaltungsgebühren.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft ausserdem weiterhin mit Kapitalzusagen von 17 bis 22 Milliarden US-Dollar. (awp/mc/ps)