Partners Group verdient 2012 deutlich mehr und erhöht Dividende
Steffen Meister, CEO und Partner bei Partners Group.
Zürich – Der auf Privatmarkt-Produkte spezialisierte Vermögensverwalter Partners Group hat 2012 dank sprudelnder Gebühren deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Mit dem Resultat wurden die Markterwartungen übertroffen. Die Aktionäre sollen mit einer um 14% erhöhten Dividende an der Gewinnsteigerung partizipieren. Für das laufende Jahr bestätigt das Unternehmen seine bisheriges Ziel bezüglich Neugeldzufluss.
«Wir sind sehr erfreut, dass wir auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurückblicken können», wird Steffen Meister, Partner und CEO, in einer Mitteilung zitiert. Die Gruppe habe erneut von einem hohen Kundenvertrauen profitiert, was sich in einem Neugeldzufluss von 4,9 Mrd EUR niedergeschlagen habe. Diese lagen damit am oberen Ende der vom Unternehmen erwarteten Spanne von 4-5 Mrd. 80% der Zuflüsse stammen dabei aus Kontinentaleuropa, Grossbritannien und Nordamerika. Die Verwalteten Vermögen nahmen – wie bereits früher mitgeteilt – um 18% auf 28,6 Mrd EUR zu.
Performance-abhängige Gebühren legen deutlich zu
Die Gesamt-Erträge erhöhten sich um 29% auf 447 Mio CHF. Die wiederkehrenden Einnahmen aus Management-Gebühren legten um 17% auf 370 Mio zu, die performanceabhängigen Gebühren konnten mit 43 Mio mehr als verdreifacht werden (2011: 13 Mio). Die Gesamt-Bruttomarge verbesserte sich auf 1,37% von 1,23%.
Diszipliniertes Kostenmanagement
Partners Group habe ein diszipliniertes Kostenmanagement verfolgt, heisst es weiter. Nach Abzug der Kosten resultierte ein Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA von 275 Mio, was einer Steigerung um 29% entspricht. Die EBITDA-Marge verharrte mit 61% auf Vorjahresniveau, obwohl der Personalbestand um 50 auf 625 Mitarbeitende zugenommen hat.
Das Finanzergebnis blieb mit 26 Mio stabil. Es resultierte ein um 25% auf 266 Mio gestiegener adjustierter Reingewinn, der gewisse liquiditätsunwirksame Posten, welche sich auf das kapitalgeschütztes Produkt Pearl beziehen, nicht enthält. Der ausgewiesene Reingewinn nahm um 27% auf 257 Mio zu.
Dividendenerhöhung vorgeschlagen
Die Geschäftsführung schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 6,25 CHF pro Aktie vor, was einer Steigerung um 14% gegenüber Vorjahr entspricht. Die Ausschüttungs-Quote beträgt damit 63%.
Bestätigt hat der Vermögensverwalter sein bisheriges Neugeld-Ziel für 2013. Weiterhin wird eine Kundennachfrage für neue Investitionsprogramme in der Höhe von 4 bis 6 Mrd EUR erwartet. Dieser Brutto-Zufluss werde aber wahrscheinlich durch erwartete andere Faktoren von 1,0 bis 1,5 (VJ 1,2) Mrd EUR negativ beeinträchtigt werden, heisst es weiter. (awp/mc/pg)