Partners Group will bis 2033 Vermögen auf über 450 Milliarden Dollar steigern

David Layton, Partner und CEO Partners Group. (Bild: Partners Group)

Baar – Partners Group will in den kommenden Jahren stark wachsen. Bis 2033 sollen die verwalteten Vermögen auf über 450 Milliarden US-Dollar ansteigen. Das Private-Equity-Unternehmen will auch bei nicht-institutionellen Kunden wachsen und ebenso über Akquisitionen grösser werden.

Am heutigen Investorentag will Partners Group seine Strategie für den nächsten Privatmarkt-Zyklus präsentieren, wie der Zuger Vermögensverwalter am Mittwoch im Vorfeld des Anlasses in Baar mitteilte. Ende 2024 verwaltete Partners Group Vermögen in der Höhe von 152 Milliarden.

Heruntergebrochen auf die Divisionen sollen die Vermögen bis 2033 in «Private Equity» auf über 200 Milliarden Dollar ansteigen, in «Private Credit» auf über 70 Milliarden, in «Infrastructure» auf über 100 Milliarden, in «Real Estate» auf über 50 Milliarden sowie im neuen Geschäftsbereich «Royalties» auf über 30 Milliarden.

Zum einen soll das bewährte Geschäft weiter ausgebaut werden. Zudem sollen massgeschneiderte Mandatslösungen sowie Evergreen-Fonds wachsen, um Kunden aus allen Segmenten Zugang zu den Investments von Partners Group zu geben. «Evergreens» sind Investmentfonds, welche nicht auf eine bestimmte Laufzeit beschränkt sind und bei denen es durch die Wertsteigerung zu Auszahlungen kommt. Dadurch ergibt sich ein breiterer und einfacherer Zugang.

Anorganisches Wachstum
Und drittens soll die bestehende «Plattform» um «ausgewählte leistungsstarke Investmentmotoren mit komplementären Stärken» ergänzt werden. Diese Aussage bestätigt den Strategie-Shift, der sich bereits mit einer Übernahme im vergangenen Jahr angedeutet hat. Im Dezember hatte Partners Group die Akquisition eines Zuger Immobilien-Investmentmanagers mit Fokus auf den Wohnungssektor angekündigt. Mit dem neuen Team erhöht sich die Neugeld-Prognose für das laufende Jahr um ganze 4 Milliarden Dollar (auf 26 bis 31 Mrd).

Ausserdem hatte Partners Group am Dienstag mit der Zahlenvorlage zum vergangenen Geschäftsjahr angekündigt, ihre Profitabilitätskennzahl auf den EBITDA umzustellen. Begründet wurde dies mit einem verstärkten Engagement in M&A-Aktivitäten in einer sich konsolidierenden Branche. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen hingegen stark auf organisches Wachstum fokussiert und grossen Wert auf das Heranbilden eigener Talente gesetzt.

Nach Phasen der Initiierung und Institutionalisierung von Investitionen am Privatmärkten sei die Branche in den nächsten Zyklus eingetreten, liess sich Verwaltungsratspräsident Steffen Meister in der Mitteilung zitieren. In diesem würden eine «Demokratisierung des Zugangs» und die Konsolidierung der Branche die wichtigsten Treiber für die Allokationen sein.

Man verlagere den Schwerpunkt weg von Produkten mehr auf Portfoliolösungen, sagte zudem CEO David Layton. Lösungen zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse seien gewünscht. Partners Group habe bereits heute den branchenweit höchsten Anteil an verwalteten Vermögen in massgeschneiderten Lösungen. Ziel sei es jedoch, Marktführer bei der Bereitstellung von Portfoliolösungen für alle Kundensegmente zu werden. (awp/mc/pg)

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