Basel – Die Lebensversicherungs-Gesellschaft Pax hat 2017 das Prämienvolumen in der Beruflichen Vorsorge (BVG) leicht gesteigert. Der bescheidene Anstieg erklärt sich mit der zurückhaltenden Zeichnungspolitik. Der Versicherer steht weiterhin zum Vollversicherungsmodell und will diese Vorsorgelösung auch weiterhin anbieten.
Die Bruttoprämien erhöhte Pax 2017 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent auf 521 Millionen Franken, wie Pax am Donnerstag mitteilt. Der leichte Anstieg ist das Resultat, der bewusst gefällten Strategie, das Prämienwachstum moderat zu halten, wie es in der Mitteilung heisst.
Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung des Neugeschäfts zu sehen. Mit 12,7 Millionen lag dieses im vergangenen Jahr 1,9 Millionen unter dem Wert des Vorjahres. die periodischen Prämien erhöhten sich dagegen auf 228 Millionen von 224 Millionen.
Den Versicherten in der Beruflichen Vorsorge wurden 3,5 Millionen nach 4,4 Millionen im Vorjahr aus dem Überschussfonds ausbezahlt. Zudem wurde dem Überschussfonds erneut 1 Millionen zugewiesen. Diese Zuweisung zusammen mit den restlichen Massnahmen zugunsten der Versicherten führen dazu, dass die Kunden über eine Ausschüttungsquote (Legal Quote) mit erneut rund 97 Prozent an den Erträgen beteiligt werden. Damit liege Pax deutlich über dem gesetzlichen Minimum von 90 Prozent.
Festhalten an Vollversicherungsmodell
Der Versicherer will am Vollversicherungsmodell festhalten. Denn die damit verbundenen umfassenden Garantien würden gerade für KMU einen wichtigen Faktor der Existenzsicherung darstellen, heisst es in der Mitteilung.
Der Versicherer fordert aber auch eine Reform der zweiten Säule. Grundlegende Korrekturen seien notwendig, um die Zukunftsfähigkeit attraktiver zu machen, heisst es weiter. (awp/mc/ps)