Pensionsindex in Q3 zum ersten Mal seit 2017 mit Defizit
Zürich – Der Deckungsgrad der Pensionskassen der Schweizer Unternehmen ist im dritten Quartal unter 100 Prozent und damit in den defizitären Bereich gefallen. Die Einbussen der Pensionsbilanzen ist auf den Einbruch der Diskontierungssätze zurückzuführen.
Die Gesamtkapitalrendite habe die Auswirkungen des deutlichen Rückgangs der Diskontierungssätze kaum ausgeglichen, heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson. Damit stehe der Pensionsindex zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2017 im defizitären Bereich.
Deckungsgrad um 4% gesunken
Insgesamt ging der Deckungsgrad, das heisst das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen um rund 4 Prozent auf 99,6 Prozent zurück. Konkret übersteigen die Verpflichtungen das Vermögen. Ein Wert von über 100 Prozent würde anzeigen, dass die Unternehmen ihren Pensionsverpflichtungen nachkommen und die künftig fälligen Renten bezahlen können.
Willis Towers Watson veröffentlicht die Studie «Swiss Pension Finance Watch» jeweils vierteljährlich. Darin untersucht das Unternehmen die Auswirkungen von Kapitalmarktentwicklungen auf die Finanzierung von Vorsorgeplänen in der Schweiz nach dem Rechnungslegungsstandard IAS 19, insbesondere auf das Anlagevermögen und die Verpflichtungen. (awp/mc/pg)