Zürich – Die Schweizer Pensionskassen haben sich im zweiten Corona-Jahr gut geschlagen und eine positive Rendite erzielt. Damit hielten sie den Pandemie-Unsicherheiten und den teils starken Schwankungen an den Finanzmärkten stand.
Im Dezember lag die Performance der von der UBS betrachteten Pensionskassen nach Gebühren bei durchschnittlich 1,39 Prozent. Dabei war die Bandbreite im Schlussmonat mit 2,94 Prozent höher als sonst, heisst es in der Studie vom Mittwoch. Eine grosse Kasse mit verwalteten Vermögen von mehr als 1 Milliarde Franken wies mit 3,07 Prozent das beste Ergebnis aus. Aber auch das schlechteste Ergebnis von einer kleineren Kasse mit weniger als 300 Millionen an verwalteten Vermögen war mit 0,13 Prozent noch positiv.
Durchschnittliche Rendite von 8,06 Prozent
Im gesamten Jahr 2021 erwirtschafteten die Pensionskassen gemäss der UBS eine durchschnittliche Rendite von 8,06 Prozent und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von 3,84 Prozent.
Auch der Pensionskassen-Index der Credit Suisse weist ein ähnliches Ergebnis aus. Demzufolge lag die Performance für das Gesamtjahr 2021 bei 8,24 Prozent, im vierten Quartal wurden 2,09 Prozent erzielt.
Aktien und Private Equity treiben Rendite hoch
Mit Blick auf die verschiedenen Anlageklassen hatte die Performance von Private Equity/Infrastructure gemäss der UBS ganz klar die Nase vorn. Zwar war die Entwicklung im Dezember mit plus 0,22 Prozent nur leicht positiv, im Gesamtjahr 2021 stand allerdings eine satte Rendite von 39,05 Prozent zu Buche.
Aber auch Schweizer Aktien konnten sich sehen lassen. Besonders im Dezember (+5,85%) wurde der Rückschlag vom November kräftig aufgeholt, die Jahresentwicklung summiert sich auf ein kräftiges Plus von 23,36 Prozent. Auch globale Aktien zeigten mit plus 18,93 Prozent für 2021 laut UBS ein erfreuliches Ergebnis.
Die Immobilien lagen mit plus 7,68 Prozent im Mittelfeld, Hedge Funds trugen mit 4,94 am geringsten zur Performance bei. Die Anlageklasse der Anleihen war derweil die einzige, die ein negatives Ergebnis erzielte. Dabei schnitten Anleihen in Franken (-1,75%) im Vergleich zu Anleihen in Fremdwährungen (-0,95%) am schlechtesten ab. (awp/mc/pg)