Pensionskassen-Index der CS gibt nach

Pensionskassen-Index der CS gibt nach
(Bild: © DOC RABE Media - Fotolia.com)

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Zürich – Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Mindestkurs aufzugeben und Negativzinsen einzuführen, hat bei den Pensionskassen Spuren hinterlassen, wie auch der CS-Pensionskassen-Index zeigt. Der Index, der üblicherweise nur quartalsweise publiziert wird, ist allein im Monat Januar 2015 um 1,83% auf 149,45 Punkte (Basis Anfang 2000 = 100) zurückgegangen, wie die CS in der am Mittwoch veröffentlichten Sonderausgabe schreibt. Somit sei die Rendite des Schlussquartals 2014 von 1,94% praktisch weggefressen worden.

Die Pensionskassen sorgen sich nicht nur um die erlittenen Wertverluste, vielmehr bereite ihnen die Aussicht auf weiterhin sehr tiefe oder gar negative Renditen auf Geldmarktanlagen und Obligationen Kopfzerbrechen, heisst es weiter. Diese Kategorien würden rund 40% der Anlagen ausmachen, und die entsprechenden Renditeausfälle könnten nur durch die übrigen Anlagekategorien kompensiert werden. Dabei müsse jede Pensionskasse auf Basis ihrer individuellen Risikofähigkeit entscheiden, inwieweit das damit einhergehende höhere Risiko getragen werden könne, so die CS.

Schweizer und ausländische Aktien mit der schwächsten Performance
Die Aktien Ausland (-1,41%) und Aktien Schweiz (-0,83%) wiesen im Januar die schwächsten Performancewerte auf. Aber auch die Obligationen Fremdwährungen (-0,63%) und die alternativen Anlagen (-0,21%) haben zum Minus beigetragen. Dagegen steuerten die Obligationen Schweizer Franken (+0,39%) und Immobilien (+0,29%) sowie die Liquidität (+0,57%) einen positiven Performancebeitrag bei.

Tieferer Aktienanteil
Der Aktienanteil in der Anlagenallokation der Pensionskassen ist nicht unerwartet gesunken. Die Gewichtung der Aktien Ausland reduzierte sich per Ende Januar 2015 um 7,2% auf 16,6%, derjenige der Aktien Schweiz um 4,9% auf 12,7%. Da die entsprechenden repräsentativen Indizes im Berichtsmonat deutlich stärker gefallen sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Pensionskassen ihre Aktieninvestitionen im Durchschnitt aufgestockt hätten, so die Mitteilung.

Gesunken seien auch die Anteile der Obligationen Fremdwährungen (-8,4%) und der Obligationen Schweizer Franken (-1%). Demgegenüber stehe die Liquiditätsquote, die um 2,2 Prozentpunkte auf 8,7% zunahm. Zudem stieg die Immobilienquote Schweiz auf 19,9%, was einem Plus von 0,8 Prozentpunkten entspreche.

Die Berechnung des CS-Pensionskassen-Index basiert auf den erzielten Renditen von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen (vor Abzug der Verwaltungskosten), deren Vermögenswerte bei der Credit Suisse im Rahmen eines Global Custody verwahrt werden. Die Vermögensverwaltung bzw. Beratung hingegen erfolgt durch die Pensionskassen selber oder durch Dritte. Auf die Performance der jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen hat die Credit Suisse in der Rolle als Global Custodian keinen Einfluss. (awp/mc/pg)

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