Pensionskassen spüren die Coronakrise an den Finanzmärkten im März verstärkt

(Bild: AdobeStock/DOC RABE Media)

Zürich – Die Schweizer Pensionskassen haben auch im März unter der Coronakrise gelitten. Nachdem bereits der Februar eine negative Performance ausgewiesen hatte, fiel der März noch deutlich schlechter aus.

Gemäss den Berechnungen der UBS lag die Performance auf den von Pensionskassen gehaltenen Finanzanlagen nach Abzug von Gebühren im März bei durchschnittlich -5,61 Prozent, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Im Februar war die Performance mit -2,31 Prozent bereits vermögensverzehrend, im Januar war sie noch leicht positiv. Seit Jahresbeginn ergibt sich damit eine Gesamtbilanz von -7,50 Prozent.

Am besten hielten sich im garstigen Anlageumfeld im März die grossen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von über 1 Milliarde Franken. Ihre Performance lag mit 5,08 Prozent im Minus. Die Performance der mittleren Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von 300 Millionen bis zu 1 Milliarde lag bei -5,37 Prozent und jene der kleinen Kassen (unter 300 Mio) bei -6,17 Prozent.

Sämtliche Vorsorgeeinrichtungen mit negativer Performance
Die schlechte Entwicklung der Finanzanlagen sei in erster Linie auf die Corona-bedingten Turbulenzen zurückzuführen, schreibt die UBS. Dabei habe keine einzige der rund 70 Vorsorgeeinrichtungen eine positive Performance erreicht. Das beste Ergebnis erzielte eine grosse Pensionskasse mit -2,67 Prozent, das schlechteste eine kleine mit -10,74 Prozent. Und alternative Anlagen hätten deutlich besser abgeschnitten als Aktien und Anleihen insgesamt.

Von den Anlageklassen brachen die ausländischen Aktien mit Abstand am meisten ein, während sich der defensivere Schweizer Aktienmarkt schneller von seinem Tiefpunkt im März erholt hat. Anleihen litten laut UBS unter der Flucht aus liquiden Anlagen und trugen damit ebenfalls negativ zum Gesamtergebnis bei. Leicht positiv entwickelten sich im Berichtsmonat dagegen Hedge Funds und Private Equity. (awp/mc/ps)

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