Pensionskassen steigern Deckungsgrad im dritten Quartal leicht
Zürich – Die finanzielle Situation der Pensionskassen hat sich im dritten Quartal weiter leicht verbessert. Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad per Ende September um 1,1 Prozentpunkte auf 112,1%, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Pensionskassenmonitor des Fondsanbieters Swisscanto hervorgeht. Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung legte der Deckungsgrad noch etwas deutlicher um 1,5 Punkte auf 104,8% zu.
Der Deckungsgrad zeigt das Verhältnis von vorhandenem Vorsorgevermögen zu den Verpflichtungen. Ein Wert von über 100% gibt an, dass eine Einrichtung ihre eingegangenen Verpflichtungen wie die Auszahlung der Renten decken kann.
Insgesamt liegen gemäss Swisscanto 96,3% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit einem Deckungsgrad von über 100% «über dem Strich». Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung sind es 88,9%.
Vermögensgewichtete Rendite von +4,71%
In den ersten neun Monaten haben die von Swisscanto betrachteten Vorsorgeeinrichtungen eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von +4,71% erzielt. Ungewichtet lag die Rendite bei +4,86%.
Die Zahlen der ZKB-Tochter Swisscanto beruhen auf Schätzungen. Grundlagen dafür bieten die effektiven Angaben von 507 Vorsorgeeinrichtungen per 31. Dezember 2016, die damals ein Vermögen von insgesamt 650 Mrd CHF hatten. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2017 gewählten Anlagestrategie. (awp/mc/ps)