Pensionskassen steigern Deckungsgrade im ersten Quartal 2017

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Zürich – Die Finanzierungslage der Schweizer Pensionskassen hat sich im ersten Quartal 2017 verbessert, vor allem dank den Kursgewinnen der Aktien. Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad um 1,5 Prozentpunkte auf 112,2% wie aus dem Pensionskassenmonitor des Fondsanbieters Swisscanto hervorgeht.

Bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung stieg der geschätzte Deckungsgrad auf 100,5%. Damit liege dieser erstmals seit 2014 wieder über der Marke von 100%.

97,2% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und 80,8% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung wiesen einen Deckungsgrad von 100% und mehr aus, teilte die Zürcher Kantonalbank zum Monitor ihrer Tochter Swisscanto am Dienstag mit. Und immerhin 68,8% der privaten und 19,1% der öffentlichen Vorsorgeeinrichtungen weisen einen Deckungsgrad auf, der das Niveau von 110% übertrifft.

Unterdeckungsquote  erneut leicht verringert
Die Unterdeckungsquote der privatrechtlichen und der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen hat sich damit aufgrund der Marktentwicklung im ersten Quartal 2017 wiederum leicht verringert und liegt nun bei 2,8% beziehungsweise 19,2%.

Der Deckungsgrad zeigt das Verhältnis von vorhandenem Vorsorgevermögen zu den Verpflichtungen. Ein Wert von über 100% gibt an, dass eine Einrichtung ihre eingegangenen Verpflichtungen wie die Auszahlung der Renten decken kann.

Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im ersten Quartal eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von +2,13%. Dies ist vor allem das Ergebnis davon, dass sowohl die Anlageklassen Aktien Schweiz, als auch Aktien Welt, Immobilien Schweiz und Hedge Funds im ersten Quartal positive Beiträge zur Rendite leisteten. Obligationen Welt (hedged) und Rohstoffe hingegen lieferten im abgelaufenen Quartal negative Renditen.

Die Zahlen der ZKB-Tochter Swisscanto beruhen auf Schätzungen. Grundlagen dafür sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2016 gewählten Anlagestrategie. Ausgangslage dafür waren die effektiven Angaben von 467 Vorsorgeeinrichtungen per 31. Dezember 2015, die damals ein Vermögen von insgesamt 581 Mrd CHF hatten. (awp/mc/ps)

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