New York – Die Grossbank Credit Suisse geht laut einem Artikel im «Wall Street Journal» (WSJ) in den USA juristisch gegen die Konkurrentin UBS vor. Die UBS habe in den vergangenen Monaten «auf unfaire Art» Personal im US-Private Banking-Geschäft abgeworben, macht die CS in ihrer Eingabe bei der US-Regulierungsbehörde Finra (Financial Industry Regulatory Authority) geltend, wie das WSJ am Dienstag in seiner Online-Ausgabe schreibt.
Die Credit Suisse verwies gegenüber AWP für Auskünfte an die Medienstelle in den USA, die am Dienstag bislang nicht erreichbar war. Die UBS wollte keinen Kommentar abgeben.
Bei dem Rechtsstreit geht es laut dem Medienbericht um die Private Banking-Einheit, welche die CS im Oktober an die US-Bank Wells Fargo verkauft hat. In den letzten Monaten hätten von 300 Händler deren 70 die Division in Richtung der UBS verlassen, schreibt das WSJ. Der neue CS-CEO Tidjane Thiam hatte den Verkauf damit begründet, dass die US-Sparte nicht gewinnbringend gearbeitet habe. (awp/mc/pg)