Jacques de Saussure, Senior Partner von Pictet & Cie.
Genf – Die Genfer Privatbank-Gruppe Pictet hat erstmals seit der Gründung im Jahr 1805 einen Jahresbericht veröffentlicht. Die Publikation steht im Zusammenhang mit der 2014 erfolgten Umwandlung der Schweizer Bank in eine Aktiengesellschaft und der Gründung einer Kommanditaktiengesellschaft, unter der alle Einheiten der Pictet-Gruppe zusammengeführt sind. Erste Eckzahlen für das Geschäftsjahr 2014 hatte Pictet bereits im Februar veröffentlicht.
Gemäss dem am Mittwoch publizierten Jahresbericht erwirtschaftete die Bank im vergangenen Jahr einen Geschäftserfolg (Betriebsgewinn) von 550,4 Mio CHF – Vergleichszahlen zum Vorjahr fehlen. Unter dem Strich belief sich der Konzerngewinn, wie bereits im Februar mitgeteilt, auf 459,3 Mio. Die von Pictet verwalteten oder verwahrten Vermögen beliefen sich – wie ebenfalls bereits bekannt – auf insgesamt 435 Mrd.
Im grössten Geschäftsbereich, dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, erzielte die Privatbankengruppe einen Erfolg von 1,74 Mrd CHF, wie dem Bericht weiter zu entnehmen ist. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft belief sich auf 179 Mio und aus dem Zinsengeschäft resultierte ein Netto-Erfolg von 124 Mio.
Der Geschäftsaufwand kam insgesamt bei 1,45 Mrd CHF zu stehen, wobei der Personalaufwand 1,06 Mrd und der Sachaufwand 396 Mio ausmachte.
Im Wealth Management waren per Jahresende verwaltete Vermögen in der Höhe von 166 Mrd CHF gebucht und im Asset Management verwaltete die Gruppe per Ende Jahr 157 Mrd – wobei hier Doppelzählungen (etwa Investitionen von Wealth Management Kunden in Pictet Fonds) nicht eliminiert sind. Der Bereich Pictet Asset Services wies laut dem Geschäftsbericht Fondsvermögen von 192 Mrd aus.
Die Pictet-Gruppe beschäftigte Ende Jahr 3’715 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente). Insgesamt zählt die Gruppe 48 Anteilseigner einschliesslich sieben geschäftsführender Teilhaber. (awp/mc/ps)