Jacques de Saussure, Senior Partner von Pictet & Cie.
Genf / Zürich – Die Genfer Privatbank Pictet hat im ersten Halbjahr 2015 Ertrag und Gewinn gesteigert. Laut ungeprüften Zahlen wuchs der Betriebsertrag verglichen mit der Vorjahresperiode um 7% auf 1,05 Mrd CHF. Der Geschäftserfolg war im ersten Halbjahr mit 285 Mio CHF um 15%, der Konzerngewinn mit 226 Mio um 11% höher als im Vergleichszeitraum, wie die Bank am Freitag mitteilt.
Per Ende Juni verwaltete oder verwahrte das Institut Vermögenswerte im Umfang von 420 Mrd CHF, was seit Ende 2014 einem Rückgang um 15 Mrd entspricht. Trotz erfreulicher Netto-Zuflüsse sei der Betrag durch Wechselkurs- und Markteffekte geschmälert worden, so die Bank.
Breit abgestütztes Wachstum
«Trotz der Aufwertung des Schweizer Frankens in der ersten Jahreshälfte 2015 trugen alle Geschäftskategorien zur Steigerung der Erträge und Gewinne gegenüber dem 1. Halbjahr 2014 bei», wird Senior-Teilhaber Jacques de Saussure in dem Communiqué zitiert.
Die Kernkapitalquote (Tier 1) weist Pictet per Ende Juni mit 25,1% aus. Dies auf Basis des Kernkapitals, welches sich auf 2,4 Mrd CHF belaufe. Damit steht Pictet im Vergleich mit den Basel-III-Anforderungen nach eigenen Angaben gut da. Dort wird ein Tier-1-Kapital von mindestens 4,5% verlangt. Die für Pictet zuständige Aufsichtsbehörde FINMA verlange eine Kernkapitalquote (Tier 1) von 7,8%, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)