Postfinance: Sondereffekte schmälern Gewinn im ersten Quartal

Postfinance: Sondereffekte schmälern Gewinn im ersten Quartal
Postfinance-CEO Hansruedi Köng. (Foto: Post)

Bern – Einmalige Sondereffekte sowie tiefere Erträge aus dem Zinsdifferenzgeschäft haben der Postfinance im ersten Quartal 2018 ein deutlich tieferes Betriebsergebnis als im Vorjahr eingebrockt. Die Entwicklung entspricht aufgrund der Lage an den Geld- und Finanzmärkten aber den Erwartungen des Unternehmens.

Konkret erzielte die Postfinance 2018 auf Stufe Ebit ein Betriebsergebnis von 96 Millionen Franken – satte 140 Millionen weniger als in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Damals hatten sich allerdings einmalige Gewinne aus dem Verkauf von Aktien in der Höhe von 109 Millionen Franken positiv auf das Resultat ausgewirkt. Dieser Sondereffekt kam dieses Jahr nicht mehr zum Tragen.

Ausserdem verringerte sich der Erfolg aus dem Zinsdifferenzgeschäft um 40 Millionen Franken. Die Ursache hierfür sieht die Postfinance bei der Situation auf den Finanzmärkten. Negative Zinsen sowie ein Mangel an rentablen Anlagemöglichkeiten hätten zur Schmälerung des Betriebsergebnisses beigetragen.

Keine Trendwende bei Zinserträgen in Sicht
Die Erträge aus dem Zinserfolg seien allerdings schon seit Jahren rückläufig, schreibt das Unternehmen. Und eine Trendwende zum Besseren sei leider mittelfristig nicht in Sicht.

Bei den zinsunabhängigen Geschäftsfeldern habe das Unternehmen dafür das Ergebnis im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft um insgesamt 12 Millionen Franken verbessern können. Dafür sei der Erfolg im Handelsgeschäft wiederum um 6 Millionen zurückgegangen, heisst es weiter.

Der Geschäftsaufwand stieg um 3 Millionen Franken, die Anzahl verarbeiteter Transaktionen um 3,4 Prozent auf 273 Millionen. Der Kundenstamm des Unternehmens blieb dabei mehr oder weniger stabil. Er lag 2018 bei 2,89 Millionen Personen, nach 2,93 Millionen im Vorjahr. (awp/mc/ps)

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