Zug – Im ersten Halbjahr 2018 lag der Umsatz von Precious Woods bei EUR 22.8 Millionen und das Betriebsergebnis (EBIT) bei EUR 1.5 Millionen oder 6.8 %. Dies bedeutet eine leichte Umsatzsteigerung von 1.7 % und eine Reduktion des EBIT von EUR 0.3 Millionen. Auslieferungsverzögerungen beeinträchtigten den Umsatz um rund EUR 3 Millionen und belasteten ebenfalls das Betriebsergebnis. Dies betraf sowohl die Gesellschaften in Gabun als auch in Brasilien. Die Produktionsmengen konnten leicht gesteigert werden. Das Nettoergebnis erreichte EUR 0.2 Millionen, wie der Tropenholz-Spezialist am Donnerstag mitteile.
Die Precious Woods Gruppe erzielte einen Nettoumsatz im ersten Halbjahr 2018 von EUR 22.8 Millionen. Dieser lag damit 1.7 % über dem Vorjahr von EUR 22.5 Millionen. Der Wechselkurseffekt betrug -0.8 %. Die Sägewerke in Gabun erwirtschafteten eine Umsatzsteigerung von 12.7 %, der Umsatz im Furnierwerk sank um 12.0 % gegenüber der Vorjahresperiode. Der Umsatz in Brasilien sank um 11.2 % und erreichte EUR 4.9 Millionen. Der Umsatz aus dem Handel von Rund- und Schnittholz aus Europa stieg um 21.4 % und erreichte EUR 2.4 Millionen.
Der Bruttogewinn lag bei EUR 13.6 Millionen und damit 3.6 % unter der Vorjahresperiode (EUR 14.1 Millionen). Die Bruttogewinnmarge betrug 59.7 % und vergleicht sich mit 63.0 % im Vorjahr. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag bei EUR 3.9 Millionen (Vorjahr: EUR 4.1 Millionen), was einer Marge von 17.0 % entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte EUR 1.5 Millionen (Vorjahr: EUR 1.8 Millionen), eine Marge von 6.8 %. Die negativen Veränderungen sind auf Auslieferungsverzögerungen an beiden Standorten und damit verbundene, nicht realisierten Margen zurückzuführen.
Das Finanzergebnis betrug EUR -1.4 Millionen (Vorjahr: EUR -1.3 Millionen). Die reine Zinsbelastung summiert sich auf unveränderten EUR 1.1 Millionen. Der Nettogewinn lag bei EUR 0.2 Millionen (Vorjahr: EUR 0.3 Millionen). Die Eigenkapitalquote lag bei 25.9 % (Ende Vorjahr: 28.1 %). Die Veränderung ist auf Wechselkurseffekte vor allem bei Darlehen in CHF zurückzuführen.
Volumenreduktion im Furnierwerk Gabun
In den Sägewerken von Gabun wurden insgesamt 20 949 m3 Schnittholz produziert, was einer Steigerung von 3.1 % entspricht (Vorjahr 20 316 m3). Die Produktionsmenge im Furnierwerk reduzierte sich um 15.7 % und lag bei 14 831 m3 (Vorjahr 17 597 m3). Die Volumenreduktion im Furnierwerk war bedingt durch ausserplanmässige Wartungsarbeiten. Das Betriebsergebnis (EBITDA) lag bei EUR 4.3 Millionen (Vorjahr EUR 5.3 Millionen). Die Betriebsgewinnmarge betrug 27.6 % (Vorjahr 34.6 %). Das Ergebnis wurde durch logistische Schwierigkeiten negativ beeinträchtigt. Der Bestand an Schnittholz und Furnier erhöhte sich massiv, weil zeitweise die Verschiffung nicht möglich war.
Die Produktionsmenge in Brasilien lag im ersten Halbjahr bei 11 816 m3 Schnittholz und damit 0.7 % höher als im Vorjahr (11 737 m3). Der Nettoumsatz lag 11.2 % unter dem Vorjahr und erreichte EUR 4.9 Millionen (Vorjahr 5.5 Millionen). Der Betriebsgewinn (EBITDA) betrug EUR 0.4 Millionen, was einer Verbesserung von EUR 0.5 Millionen entspricht (Vorjahr EUR -0.1 Millionen). Es resultierte eine Betriebsgewinnmarge von 8.4 %. Zusatzkosten in der Höhe von EUR 0.4 Millionen belasteten das Ergebnis. Diese entstanden durch Lagerhaltungskosten und Liegegebühren im Zusammenhang mit der staatlichen Kontrolle im Hafen von Manaus. Zudem konnte erst verspätet und nicht vollständig ausgeliefert werden.
Der Nettoumsatz aus dem Handel von europäischem Rund- und Schnittholz belief sich auf EUR 2.4 Millionen, was einer Steigerung von 21.4 % entspricht (Vorjahr EUR 2.0 Millionen). Die Betriebsgewinnmarge betrug 12.4 % (Vorjahr 11.1 %).
Ausblick
Wie an der Generalversammlung bekannt gegeben, erwarten wir für das Gesamtjahr 2018 eine Umsatzsteigerung zwischen 5 % und 8 %, Betriebsmargen im Vergleich des Vorjahres und ein positives Nettoresultat. Das erste Halbjahr wurde durch erschwerte Logistikbedingungen stark negativ beeinflusst, welche sich im zweiten Halbjahr nicht mehr auswirken werden. Sowohl Ernte- wie auch Produktionsvolumen wurden und werden gesteigert, so dass sich dies auch im Ergebnis niederschlagen wird.
Nach wie vor liegt der Fokus auf einem organischen und nachhaltigen Wachstum. Projekte zur Produktivitätssteigerung sind in Gabun wie auch in Brasilien angelaufen. Die aus diesen Massnahmen resultierenden Margenverbesserungen werden jedoch noch nicht dieses Jahr sichtbar werden. (Precious Woods/mc/ps)
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