Precious Woods mit höherem Umsatz 2018
Zug – Precious Woods hat im Geschäftsjahr 2018 einen konsolidierten Nettoumsatz von EUR 46.3 Millionen erzielt, 3% mehr als im Vorjahr. Der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug EUR 5.1 Millionen (Vorjahr: EUR 8.2 Millionen). Der Erfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei EUR 1.7 Millionen (Vorjahr: EUR 3.5 Millionen). Das Nettoergebnis betrug EUR -1.7 Millionen (Vorjahr EUR 1.6 Millionen). Der Ertrag wurde durch Einmalaufwände von rund EUR 1.0 Millionen belastet und eine Marge aus rund EUR 3.0 Millionen Umsatz wird erst im 2019 realisiert werden.
Der im Jahre 2018 erreichte Nettoumsatz belief sich auf EUR 46.3 Millionen und ist damit 3.0 % höher als der Vorjahresumsatz von EUR 45.0 Millionen. Der Währungseinfluss beziffert sich bei -1.0 %, die Mengen- und Volumensteigerung betrug 2.9 % und die Verschiebungen aus dem Preis-/Produktemix trugen 2.0 % zum Umsatz bei. Im Berichtsjahr erfolgte keine Abrechnung der Emissionszertifikate.
Ausfuhren aus Gabun beeinträchtigt
Die Umsätze lägen rund EUR 3.0 Millionen höher, wäre es möglich gewesen, alle Waren aus Gabun zu verschiffen. Seit September 2018 war die Ausfuhr von Containern beeinträchtigt. Dieser fehlende Umsatz wird im Jahre 2019 verbucht werden. Aufgrund der Auslieferungsverzögerungen verbuchten wir Umsatzeinbussen aus Gabun von rund EUR 1.4 Millionen. Dagegen stieg der Umsatz aus Brasilien um EUR 3.1 Millionen. Der Handelsumsatz mit Rund- und Schnittholz aus Europa erhöhte sich um 5.6 % gegenüber dem Vorjahr.
In Brasilien lag das Produktionsvolumen von Schnittholz 14.4 % höher als im Vorjahr und die Ausbeute konnte um 2.4 %-Punkte gesteigert werden. Der Umsatz erhöhte sich um 31.9 %, weil zusätzlich ein Lagerabbau von Fertigware realisiert wurde. Die unterproportionale Entwicklung der lokalen Kosten und ein positiver Wechselkurseffekt von rund 12 % haben zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt. Das Resultat wurde jedoch durch Einmalbelastungen aus Rechtsfällen von rund EUR 1 Million negativ beeinflusst. Die Ursache dieser Rechtsfälle liegt in den Jahren 2008-2013.
Gabun
In den Sägewerken in Gabun wurde 0.8 % weniger Rundholz verarbeitet und insgesamt 6.7 % weniger Schnittholz produziert. Die Ursache dafür ist ein unplanmässiger, dreiwöchiger Produktionsunterbruch im November/Dezember, weil zwei Stürme die Infrastruktur in Bambidie beeinträchtigten. Im Furnierwerk in Gabun sank das Produktionsvolumen um 5.0 % und der Umsatz lag 4.5 % unter dem Vorjahreswert. Der Umsatzrückgang liegt bei den Auslieferungsschwierigkeiten und wird 2019 kompensiert.
Ausserordentliche Einflüsse belasteten Margen
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag bei EUR 5.1 Millionen und damit EUR 3.1 Millionen oder 37.7 % tiefer als im Vorjahr (EUR 8.2 Millionen). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 11.0 % (Vorjahr: 18.2 %).
Finanzergebnis – erhöhtes Working Capital
Mit EUR -2.8 Millionen lag das Finanzergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert von EUR -1.8 Millionen. Es mussten neue Kredite zur Finanzierung der Investitionen aber auch des Working Capital aufgenommen werden. Der grösste Einfluss auf das Ergebnis liegt jedoch bei den Wechselkursen. 2017 konnte ein positiver Währungseffekt von EUR 0.9 Millionen verzeichnet werden, 2018 wurde die Rechnung durch einen negativen Einfluss von EUR -0.3 Millionen belastet. Dies bedeutet eine Abweichung von EUR -1.2 Millionen. Die Nettoverschuldung lag EUR 3.2 Millionen höher als im Vorjahr und betrug EUR 34.4 Millionen. Die Darlehen erhöhten sich aufgrund der Wechselkurse um EUR 0.9 Millionen.
Der Nettoverlust betrug EUR 1.7 Millionen gegenüber einem Vorjahresgewinn von EUR 1.6 Millionen. Der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit reduzierte sich um EUR -0.1 Millionen und lag bei EUR 3.3 Millionen. Die Veränderung des Working Capitals betrug EUR -1.9 Millionen. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf EUR 3.5 Millionen. Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit war EUR 0.9 Millionen.
Ausblick 2019
Die Produktionskapazitäten wurden in Brasilien und werden in Gabun ausgebaut. Zudem erwartet Precious Woods eine Verbesserung der Ausbeute. Dies soll zu einem höheren Umsatz mit überproportionaler Steigerung der Margen führen. (Precious Woods/mc)
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