Presse: Allianz-Aufsichtsrat entscheidet kommende Woche über Diekmann-Nachfolge
Michael Diekmann erreicht Ende Jahr die traditionelle Altersgrenze für Allianz-Chefs von 60 Jahren. (Foto: Allianz)
Frankfurt / Düsseldorf – Schon in der kommenden Woche dürfte sich die Zukunft an der Spitze der Allianz laut Presseberichten klären. Demnach soll am Donnerstag (2. Oktober) der Aufsichtsrat des grössten europäischen Versicherungskonzerns tagen, um über die Zeit nach dem Vertragsende von Vorstandschef Michael Diekmann zu entscheiden. Das wollen das «Handelsblatt» und die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ/jeweils Freitagausgabe) erfahren haben. Diekmanns Vertrag läuft Ende des Jahres aus, unter anderem weil der Manager im Dezember die traditionelle Altersgrenze von 60 Jahren für Allianz-Chefs erreicht. Die Allianz wollte sich laut dem Bericht nicht äussern.
Diekmann führt die derzeit fast 150’000 Mitarbeiter des Münchener Dax-Konzerns seit 2003. Dem Vernehmen nach steht auch eine Verlängerung seines Vertrags zur Diskussion. Ab der Altersgrenze von 60 Jahren würden Vorstandsverträge im Konzern aber nur für jeweils ein Jahr verlängert, schreibt die «FAZ». Diekmann hat sich bislang nicht öffentlich zu seinen Plänen geäussert.
Kein klar positionierter Nachfolger in Sicht
Einen klar positionierten Nachfolger gibt es den Berichten zufolge im Unternehmen nicht. Im Mai hatte es aus dem Aufsichtsrat geheissen, auch externe Kandidaten würden für eine mögliche Nachfolge ins Auge gefasst – traditionell besetzt der Konzern die Führungsebene aber eher mit Managern aus den eigenen Reihen. In der Vergangenheit wurden als mögliche Nachfolger aus dem Unternehmenskreis häufiger Allianz-Deutschland-Chef Markus Riess und der für das europäische Versicherungsgeschäft zuständige Oliver Bäte genannt. (awp/mc/ps)