Zürich – Recherchen der Tamedia-Zeitungen zufolge hat die Schweizer Privatbank Julius Bär offenbar schon seit dem Frühjahr von den Schwierigkeiten beim angeschlagenen Immobilien- und Handelskonzern Signa gewusst. Dies gehe aus einem Dokument hervor, das der Redaktion vorliege, schrieben die Tamedia-Zeitungen am Dienstag.
Bereits im April habe sich die Privatbank an Signa gewandt, da es bei einem der Kredite im Umfang von 200 Millionen Euro an Signa-Gesellschaften zu einer Vertragsverletzung gekommen sei. Die Bank habe daraufhin etwa wissen wollen, ob der Verzug bestätigt werden könne und ob es auch bei anderen Kreditgebern dazu gekommen sei. Warum sie den Kredit damals nicht schon fällig stellte, habe Julius Bär auf Anfrage von Tamedia nicht beantworten wollen. (awp/mc/ps)