Zürich – Der Rückversicherer Swiss Re sieht sich Medienberichten zufolge in den USA einer Sammelklage ausgesetzt. Dabei geht es um Vorwürfe zur Verwaltung von Vorsorgeguthaben bei der US-Tochter Swiss Re America Holding Corporation. Der Konzern nimmt zu den Vorwürfen keine Stellung, da es sich um ein laufendes Gerichtsverfahren handelt, wie es am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP heisst.
Die Sammelklage gegen Swiss Re America ist gemäss einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg am vergangenen Donnerstag am US-Bezirksgericht des Southern Districts von New York eingereicht worden. Die Swiss-Re-Tochter soll die Vorsorgevermögen des rund 1,4 Milliarden US-Dollar schweren 401k-Vorsorgeplans der Mitarbeitenden schlecht verwaltet haben, lautet der Vorwurf.
Das 401k-Programm ist ein vom Arbeitgeber mitfinanziertes Vorsorgemodell. Die für darin erworbenen Fonds seien überteuert gewesen und hätten schlecht rentiert, so die Anklageschrift. Zudem habe es Swiss Re versäumt, das grosse Anlagevolumen dazu zu nutzen, um tiefere Verwaltungskosten auszuhandeln. Die jährlichen Verwaltungskosten belaufen sich auf 283 Dollar pro Person, angemessen wären laut Klageschrift höchstens 63 Dollar gewesen. (awp/mc/ps)