Zürich / Peking – Das Aktienhandelsgeschäft der Credit Suisse (CS) in China soll offenbar verkauft werden. Die UBS, welche die CS am Montag offiziell übernehmen wird, betreibe im Reich der Mitte bereits ein eigenes Aktienhandelsgeschäft, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters in einem Bericht vom Freitag. Ein Unternehmen dürfe aber nicht zwei Lizenzen halten.
Zeitweise habe Citigroup ein Kaufinteresse an dem CS-Geschäft signalisiert, schreibt Reuters unter Berufung auf informierte Personen. Offenbar habe die US-Bank aber nun entschieden, ihr Geschäft in China stattdessen «organisch» zu erweitern.
Credit Suisse besitzt laut dem Bericht 51 Prozent an dem chinesischen Joint Venture «Credit Suisse Securities». Die Schweizer Grossbank habe im vergangenen Jahr vereinbart, den Anteil des Joint Venture-Partners Founder Securities zu übernehmen. Allerdings stehe die Zustimmung der chinesischen Behörden noch aus. Weder UBS noch CS wollten den Bericht gegenüber Reuters kommentieren. (awp/mc/ps)