Presse: Whistleblower bei der CS – Ex-Chef des US Private Banking
Zürich – Bei der Credit Suisse gibt es laut dem «Tages-Anzeiger» (TA) einen Whistleblower, der bei den US-Behörden Aussagen über die Bank gemacht hat. Dabei soll es sich um Anthony DeChellis handeln, den früheren Chef des US Private Banking der Credit Suisse, wie die Zeitung am Freitag schreibt (Ausgabe 07.03.). Damit hätten die US-Behörden Zugang zum innersten Machtzirkel der Bank.
Die Aussagen von DeChellis würden Zweifel an der korrekten Verbuchung und Berichterstattung von Neugeldern in Milliardenhöhe wecken. Die US-Börsenaufsicht SEC habe in diesem Zusammenhang ein Verfahren gegen die CS eröffnet, schreibt der TA mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Milliarden von Synthes-Gründer Hansjörg Wyss im Fokus
Dabei geht es offenbar um die Milliarden von Hansjörg Wyss, dem Gründer der Medtech-Firma Synthes, die im Verlauf von 2012 von der CS im Eiltempo als Neugelder ausgewiesen wurden und danach zwischen den USA und er Schweiz hin- und hergeschoben wurden. Dadurch habe die CS einen massiven Geldabfluss in der Schweiz in einen Zufluss verwandelt, allerdings zulasten der USA, heisst es weiter. Die Informationen sollen von DeChellis stammen. (awp/mc/ps)