Zurich-Hauptsitz am Zürcher Mythenquai. (Foto: Zurich Insurance Group)
Zürich – Die Zurich Insurance Group könnte bei einer Übernahme des britischen Konkurrenten RSA mehrere hundert Millionen Pfund an Kosten für dessen Rückversicherungsverträge einsparen. Die Zurich, die vor zwei Wochen ihr Interesse an RSA angemeldet hat und nun eine Übernahme prüft, plane eine deutliche Reduktion der Rückversicherungsprämien, wie die «Financial Times» (Ausgabe, 10.08.) mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen schreibt. Die Nutzung von Synergien würde es der Zurich erlauben, den RSA-Aktionären im Rahmen eines allfälligen Übernahmeangebots eine Prämie zu offerieren.
RSA bezahle im Jahr mehr als ein Milliarde britischer Pfund dafür, um einen grossen Teil der Versicherungsrisiken an Rückversicherer wie Berkshire Hathaway des US-Investors Warren Buffett, Lloyd’s of London und Swiss Re zu übertragen, heisst es weiter. Damit schütze RSA ihre Bilanz. Die Gruppe erholt sich derzeit von einer Reihe von Gewinnwarnungen, die unter anderem wegen hoher Versicherungsschäden ausgesprochen werden mussten. (awp/mc/ps)