Raoul Weil, ehemaliger Chef Vermögensverwaltung UBS.
Fort Lauderdale – Der Prozess gegen den früheren UBS-Spitzenbanker Raoul Weil wird im Februar vor dem zuständigen Bundesgericht in Florida stattfinden. Er ist in den USA wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt. Richter James Cohn gab am Mittwoch bekannt, der zweiwöchige Prozesses sei auf den 18. Februar angesetzt. Der 54-jährige Weil hatte am Dienstag vor dem US-Bundesgericht in Fort Lauderdale auf nicht schuldig plädiert.
Laut Aaron Marcu, dem Hauptanwalt Weils, hat sein Klient jegliches Fehlverhalten konsequent abgestritten. Er erwarte, dass Weil freigesprochen werde. Im Falle einer Verurteilung drohen Weil bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Die US-Behörden werfen Weil vor, zwischen 2002 und 2007 rund 17’000 reichen US-Bürgern dabei geholfen zu haben, Vermögen im Wert von 20 Mrd USD vor dem Fiskus zu verstecken. Sein damaliger Arbeitgeber UBS konnte sich 2009 mit der Zahlung von 780 Mio USD und der Lieferung von rund 4500 Kundennamen von einer Strafverfolgung freikaufen und ist nicht weiter betroffen. (awp/mc/pg)