Zürich – Im dritten Quartal 2012 ist das Gesamtvolumen der Börsengänge (Initial Public Offerings – IPOs) in Europa von 726 Mio Euro auf auf 4’417 Mio Euro gestiegen (Q3 2011: 9’370 Mio Euro). Die Anzahl IPOs sank jedoch von 81 auf 57 (Q3 2011: 121 IPOs). Das höchste Emissionsvolumen verzeichnete die Londoner Börse mit 4’320 Mio Euro. An der Schweizer Börse gab es mit «Zug Estates Holding AG» einen Börsengang. Dies sind die Resultate des «IPO Watch Europe Survey, Q3 2012» von PwC.
Die Stimmung für Börsengänge hat sich im vergangenen Quartal aufgehellt: «Steigende Aktienkurse und die sinkende Volatilität an den Börsen signalisieren ein gutes Umfeld für Börsengänge. Die Pipeline für anstehende IPOs ist seit Längerem gut gefüllt. Entwickeln sich die Börsen weiterhin positiv und kommen diese Transaktionen zu einem erfolgreichen Abschluss, dürfte Zahl und Volumen der Neuemissionen 2013 weiter steigen», kommentiert Philipp Hofstetter, Partner Wirtschaftsberatung von PwC Schweiz.
Warschau ist die Nr. 1
Für das gute Ergebnis im dritten Quartal 2012 ist fast ausschliesslich der IPO der russischen Sberbank verantwortlich. Die Emission brachte der Londoner Börse mehr als vier Milliarden Euro und sicherte dem britischen Finanzplatz erneut den ersten Platz im europaweiten Umsatzranking. Die meisten Erstemissionen verzeichnete die Warschauer Börse. Doch während die London Stock Exchange mit 17 Börsengängen eine Summe von 4’320 Mio Euro erlöste, waren es in Warschau bei 26 Emissionen lediglich 14 Mio Euro.
SIX mit einem Börsengang
Auch im vergangenen Quartal verzeichnete die Schweizer Börse SIX einen Börsengang, der allerdings nicht mit einer Kapitalaufnahme verbunden war: Am 2. Juli eröffnete die Immobiliengesellschaft «Zug Estates Holding AG» den Handel. Für das letzte Quartal 2012 erwartet die SIX mindestens einen weiteren Börsengang: EFG Financial Products gehen am 19. Oktober an die Börse. (PwC/mc/pg)