Zürich – Das ETH Spin-off qCella hat die dritte Stufe des Venture Kick Programms gewonnen. Das Startup produziert mit Kupfer gefüllt natürliche Zellulosefasern, um ein einzigartiges Hybridmaterial zu schaffen, das die Herstellung von leicht anpassbaren, papierdünnen und komplett homogen heizenden Matten ermöglicht.
Das Team von qCella hat ein zum Patent angemeldetes Kupfer-Zellulose-Hybridmaterial entwickelt, aus dem sie ihre revolutionäre Produktheizlösung – die qCella®-Heizmatten – herstellen. Diese Matten sind der bisher gebräuchlichen Heizdrahttechnologie weit überlegen, da sie den richtigen elektrischen Widerstand über die gesamte Struktur aufweisen, so dass sich die Matten homogen erwärmen, wenn sie an eine Stromquelle (z.B. eine Batterie) angeschlossen werden. Dank der homogenen Heizung können die Matten in jede Form und Grösse zugeschnitten werden. Da die Heizmatten papierdünn, leicht und flexibel sind, lassen sie sich leichter und kostengünstiger in die beheizten Endprodukte wie Sitze, Schuhe oder Kleidung integrieren. Am wichtigsten ist, dass mit den qCella-Heizmatten die Notwendigkeit einer dicken, isolierenden Polsterschicht eliminiert wird, so dass fast keine Wärme verloren geht und ein viel energieeffizienteres Heizen erreicht wird.
Wachsende Nachfrage nach energieeffizienteren Heizlösungen
Der auf CHF 6.5 Milliarden geschätzte Markt für die innovativen Heizmatten von qCella wird durch die wachsende Nachfrage nach energieeffizienteren Heizlösungen getrieben. Die Vision von qCella ist es, lokales Heizen – anstelle des Heizens ganzer Räume wie Autoinnenräume – so attraktiv zu machen, dass es zur Norm wird und eine Zukunft zu gestalten, in der persönlicher Komfort und Energieeffizienz Hand in Hand gehen.
Das Startup wird die von Venture Kick zugesprochenen CHF 150’000 investieren, um seine Heizmatten zur Marktreife zu bringen. Dazu wird es sein Team vergrössern und seine Produktions- und Fertigungsprozesse ausbauen.
qCella ist aus der Doktorarbeit von Dr. Murielle Schreck an der ETH Zürich hervorgegangen. Sie hat die Technologie erfunden und ist Mitinhaberin der Patentanmeldung. Zusammen mit Fabian Schmid hat sie die Technologie weiterentwickelt. Beide haben einen Hintergrund in Materialwissenschaften. Dr. Weyde Lin bringt mit seinem Doktorat in Elektrotechnik von der ETH Zürich, seiner Erfahrung aus Startups und als Berater weiteres Technologie- und Business-Know-how ein.
Murielle Schreck sagt über Venture Kick: «Es ist unglaublich, wie viele Fortschritte wir während des Venture Kick Programms gemacht haben. Das Geld hat natürlich sehr geholfen, aber vor allem haben wir von dem grossartigen Coaching während der Kickers› Camps und dem Feedback nach den Pitches profitiert. Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieser hochkarätigen Gruppe von Schweizer Hightech-Startups zu sein.» (Venture Kick/mc/hfu)