Raymond J. Bär tritt als VRP der Privatbanken-Gruppe zurück.
Zürich – Bei der Julius Bär Gruppe steht ein Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates bevor. Das Gremium hat Daniel J. Sauter zum neuen VR-Präsidenten nominiert, da dessen derzeit amtierender Präsident Raymond J. Bär sich nach fast 25jähriger Tätigkeit bei Julius Bär nicht zur Wiederwahl stellt, wie die Bank am Montag mitteilt.
Sauter ist gemäss Mitteilung bereits seit 2007 Mitglied des Verwaltungsrates bei der Bank Julius Bär. Die Wahl von Sauter zum sogenannten non-exekutiven Chairman finde am 11. April an der Generalversammlung statt. Von 1989 bis 1998 war er Finanzchef beim Rohstoffhändler Glencore, zwischen 1995 und 2001 CEO und Managing Director bei dem schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Xstrata. Seitdem sei er VR-Mitglied zahlreicher kotierter und nicht kotierter Unternehmen, so die Mitteilung weiter.
«Neues Kapitel in meinem Leben beginnen»
Raymond J. Bär wird der Bank aber weiterhin erhalten bleiben: Vom Verwaltungsrat wurde er aufgrund seines langjährigen Engagements für die Gruppe und wegen seiner Kenntnisse der Branche zum VR-Ehrenpräsidenten gewählt, wie es heisst. Knapp 25 Jahre sei Bär für die Bank tätig gewesen, davon 10 Jahre als Leiter des Private Banking und 9 als Präsident des Verwaltungsrates. «Nach einem Vierteljahrhundert bei Julius Bär ist die Zeit gekommen, ein neues Kapitel in meinem Leben zu beginnen und entsprechend meine Beziehung zur Gruppe neu zu definieren», lässt sich Bär in der Mitteilung zitieren.
In seiner Rolle als Ehrenpräsident werde Bär die Bank weiter bei der konstruktiven Lösungsfindung für vergangene Kapitel unterstützen, die Julius Bär und die Bankbranche insgesamt betreffen, so die Mitteilung weiter. In dieser Hinsicht werde er sich als Vorsitzender eines Spezialkomitees mit den laufenden Verhandlungen mit den US-Behörden bezüglich Steuerstreit befassen. (awp/mc/upd/ps)