RBA Banken: Halbjahresgewinn liegt 2,6% unter Vorjahr
Pius Schwegler, CEO der RBA Holding.
Bern – Die 37 RBA-Banken haben im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahresende die Bilanzsumme um 1.4% auf 49.8 Mrd erhöht. Die Kundenausleihung stiegen leicht (+0.7%) und beliefen sich auf 42.5 Mrd. Auch die Kundengelder wuchsen um 0.6 Mrd. (+1.8%) auf 35.5 Mrd. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder erhöhte sich von 82.6% auf 83.5%. Dieser Wert liegt im Branchenvergleich über dem Durchschnitt, heisst es in der Medienmitteilung der RBA-Holding von Dienstag.
Die Eigenmittel der RBA-Banken konnten nochmals um 3.6% auf 3.9 Mrd. gesteigert werden. Die risikotragende Substanz erreichte 4.5. Mrd. Aufgrund einer minim tieferen Zinsmarge war der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 7.5 Mio. bzw. 2.4% tiefer als in der Vorjahresperiode und betrug 302.4 Mio. Sowohl das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als auch das Handelsgeschäft wiesen tiefere Werte auf als in der Vorjahresperiode: Während das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 0.3% (das entspricht -0.2 Mio.) auf 63.0 Mio. abnahm, betrug die Abnahme beim Handelsgeschäft 0.9 Mio (-6.0%) und wies 14.2 Mio. aus. Insgesamt fiel der Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr um 1.9% tiefer aus und lag bei 401.4 Mio.
Bruttogewinn sinkt um 6,7%
Die Cost-Income-Ratio stieg auf 61.4% (Vorjahr 59.5%). Der Geschäftsaufwand nahm um 1.3% zu und lag bei 246.7 Mio. Der Personalaufwand und die Sachkosten stiegen zu etwa gleichen Teilen (+1.3% bzw. +1.4%). Infolge der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Gesamterträge und dem erhöhten Geschäftsaufwand reduzierte sich der Bruttogewinn um 6.7% oder 11.2 Mio. auf 154.8 Mio. Insgesamt fiel der Halbjahresgewinn um 2.6% niedriger aus gegenüber dem Vorjahr und lag bei 105.1 Mio.
Migrationsprojekt IT-System abgeschlossen
Die Zahlen repräsentieren 37 Einzelinstitute, welche Aktionäre der RBA-Holding sind. In den Zahlen sind auch die Aufwände für das Migrationsprojekt «Trivium» enthalten. Im Februar und Mai 2012 migrierten die letzten zwei Gruppen mit 14 bzw. 12 Banken auf ein neues IT-System. Damit konnte das komplexe und aufwändige Migrationsprojekt abgeschlossen werden und die neue Kernbankenplattform Finnova ist nun bei allen RBA-Banken produktiv im Einsatz. (rba/mc/cs)